Luke ich sah auf meine Uhr und musste darauf achten nicht zu jauchzen, da meine Schicht gleich um war. Ja, auch in Nebraska, welches am Fuße der Rocky Mountains lag, gab es Menschen die Arbeit zu verrichten hatten und keine Klischee Cowboy's waren. Es war zwar durchaus etwas bedauerlich dass ich nicht einfach auf dem Rücken eines Pferdes geile Weiber abschleppen konnte, aber irgendwie war das doch auch durch und durch kitschig. Ich rollte mich also unter dem BMW hervor, der scheinbar ein Problem mit dem Zahnriemen hatte und wischte mir die dreckigen Hände an einem Leinentuch ab, bevor ich mir eine Zigarette anzündete und die Werkstatt zur Mittagspause verließ. Ich würde nun in die Stadt fahren und mir etwas zum Essen kaufen, immerhin war es bereits halb drei und ich hatte ausser einem schnellen Brötchen nichts gegessen. Ich stieg also auf meinen Roller, fuhr die Straße entlang und stieg direkt in der 'Stadt' wieder ab. Man konnte Lincoln nicht mit einer Großstadt wie London vergleichen, aber es war ganz schön hier.
Zoe mein Kurs war vorbei und ich Schritt alleine den Gang entlang, ignorierte die Blicke die mir alle zu warfen. Ja, ich war die 'Bitch' der Universität und ich wusste noch nicht einmal wieso. Es mochte sein, das ich sehr gerne mit Jungs meinen Spaß hatte, aber, um ehrlich zu sein, die Meinung der eifersüchtigen Mädels interessierte mich nicht im geringsten. Ich spürte eine Hand auf meinem Hintern, drehte mich genervt stöhnend um und sah Tyler Augen rollend an. "Ich denke wir hatten unseren Spaß, meinst du nicht?" fauchte ich, versuchte mich unter Kontrolle zu halten, doch es ging nicht. Im nächsten Moment sprintete ich aus dem Gebäude, in die Büsche und den 'Wald' neben an und verwandelte mich gerade in dem Moment als ich geschützt war, in einen Puma. Die Wut stieg in mir auf wie noch nie, denn ich konnte das einfach nicht unter Kontrolle halten! Regte mich irgendetwas auf oder machte mich etwas nervös wurde ich zu... zu einem Tier! Einer Bestie! Ich hatte sogar schon andere Tiere aufgefressen, da die Instinkte dieses Monsters überhand nahmen. Ich streunte also ein wenig herum, versuchte mich zu beruhigen und lenkte alle meine Kraft darauf, mich zurück zu verwandeln - was mir nicht gelang.
"Vielen dank für Ihre Aufmerksamkeit. Es war mir eine Freude, schöne Woche", dann verließ der Professor den Hörsaal und der Psychologiestudent seufzte tief. Das konnte noch etwas werden, zudem die Hälfte seiner Mitstudierenden einfach nur hier waren, weil die Mutti alles zahlte. Das Glück hatte Janko nicht. Er musste sich anders finanzieren und was war besser als im Drogengeschäft sich einen Namen zu machen. Er hatte Glück. Sein Vater war Mexikaner, so kam er schnell von Amerika nach Mexiko. Und zurück. Der junge Mann schulterte seine Tasche und trottete als einer der größten am Campus Richtung Ausgang der Universität. "Hey, Jankiboi, hast du..." - "Hält die Klappe, Charles!", fuhr der Schwarzhaarige den kleineren Iren an, der an seiner Seite die Universität verließ, "ja, ich habe, aber jetzt nicht". - "Gehst du wieder in den Wald heute Nacht? Deine komischen Rituale?", fragte der Zwerg lachend und verstummte augenblicklich als Janko gereizt seine Tasche auf die Rückbank seines Autos warf. Dort hinten hatte er schon die ein oder andereBraut durchgenommen, vielleicht auch, weil es einfach das Auto dafür war. Eine Chevelle, er liebte dieses Auto. Motorhaube war auch noch ein beliebter Ort jemanden uu beglücken, all das hatte er schon recht früh raus gefunden. Janko schickte Charles mit einem gereizten Knurren weg und sah aus dem Augenwinkel jemanden zu den Büschen. Jankos Neugier war geweckt und der Schwarzhaarige, welcher eigentlich etwas zu essen haben wollte, folgte dem Mädchen langsam. Auch als er verdeckt von dem Blätterwerk war, veränderte sein muskulöser Körper sich in einen riesigen Hirschen mit einem majestätischen Geweih. Geduldig schritt er durch das Unterholz und erblickte zwischen den Bäumen einen Puma. Seine Fluchtreflexe meldeten sich, jedoch witterte er, dass dieser Puma anders war. Er roch süßlicher, weiblich. Janko senkte seinen Kopf etwas um sich im Ernstfall verteidigen zu können.
Shelby
Sie studierte nicht. Sie hatte kein Geld dafür. Sie hatte auch nicht die Zeit welches zu verdienen. Die arbeitete lieber im Dinner ihres Onkels in der Stadt. Arbeitete als Kellnerin,wurde nicht selten begrapscht und abends, wenn niemand hinsah und alles geschossen war, da jobbte sie in der Table Dance Bar ein paar Straßen weiter. Daher kannten die meisten Kunden sie. Shelby sah zu ihrem Tattoo am Unterarm. Eine Kobra, jeder in ihrer Familie hatte so ein Tattoo, sie kam aus einer alten Familie der Schlangenmenschen. Ihre Familienschlange war die Kobra. Und sie selbst war zur Hälfte eine, das wusste sie erst seit kurzem und es war eine seltene Gabe, jedoch wollte sie sie nicht haben. Shelby trug ein Tablett mit Milchshakes durch den gut befüllten Raum. Die Menschen hatten Pause oder Studenten, die Hunger hatten.
Luke ich öffnete die Tür zu einem recht belebtem Restaurant, hier war ich jedoch noch nie, da ich erst vor drei Monaten nach Nebraska gezogen war. Davor hatte ich in Denver gewohnt, bis ich hier Arbeit gefunden hatte. Ich stoppte eine junge Kellnerin mit Mittel hellem Haar und hellen Augen, fragte mit meiner rauen Stimme ob es hier auch irgendwas zum schnell essen gab. Meine grün- braunen Augen hielten ihren Blick fest und ich bemerktr dass das Tablett wankte, weshalb ich ihr half und schnell eine Hand an die Seite, an der alles hinunter zu kippen zu drohen schien.
Zoe meine Lefzen zogen sich unwillkürlich hoch und ich stieß ein leises Knurren aus, sah den Hirsch skeptisch aus meinen Eis blauen Augen an. Er roch sehr dunkel und männlich, jedoch schien er kaum älter als ich. Ich wollte mich gerade auf ihn stürzen, da überlegte ich es mir anders, begann weg zu laufen. Meine Pranken flogen geradezu über das Unterholz und ich versuchte einfach weg zu kommen, um mir in Ruhe zu überlegen wie ich mich wieder zurück verwandeln konnte. Jedenfalls hatte ich keine Lust auf Blutspuren und genau aus diesem Grund stürzte ich mich auch nicht in irgendeinen unüberlegten Kampf.
Die junge Frau sah auf, als jemand Fremdes ins Dinner kam und sie ansprach, ob es hier etwas zu essen gab, was schnell ging. "Natürlich, Sie stehen in einen Dinner", lachte sie und das Tablett wankte ein wenig gefährlich bin und her. Der junge Mann half ihr sofort. "Vielen dank, wenn Sie mir folgen würden, dahinten ist ein Platz frei, dann bring ich Ihnen gleich etwas", Shelby verteilte ihre Shakes und wackelte kurz mit dem Hintern, als sie an jemanden vorbei lief, der sie aus der Bar kannte. Dieser jemand ließ es sich auch nicht nehmen ihr kurz hinzufassen. Vor einem Einzeltisch blieb sie stehen. "Was darf es sein?", fragte sie und klemmte das Tablett unter den Arm, als es leer war.
Janko
Der Hirsch schnaufte laut und wappnete sich für den Kampf, die blauen Augen waren unverkennbar und hatten etwas menschliches. Janko konnte seine Gabe kontrollieren, er verwandelte sich seit seinem dritten Lebensjahr fast regelmäßig. Als Kitz angefangen hatte er sich zu einem sehr dunklen Hirschbullen entwickelt, dessen Muskeln bei jeder Bewegung seines Körpers spielten. Janko hob seinen Kopf wieder und sprang nach, mit riesigen Sätzen jagte er dem Puma nach, interessiert wo er hin wollte, was er vor hatte - oder eher sie. Jankos Hufe wirbelte ausgedörrte Nadeln und Blätter aus. Nicht selten hatte man in der Zeitung ein Bild des 'Königs des Waldes' gesehen, wie ihn manche nannten. Seine Neugier war geweckt worden.
Zoe ich verwandelte mich scheinbar in einem Sprung zwischen rettende Häusermauern, sah noch wie der Hirsch hinter mir durch die Äste brach und schwang mich kraftvoll und mit wehenden, Hüftlangen, braunen Haaren über eine der Mauern, die einen Vorgarten und die Straße abtrennten. Ich atmete kurz durch, bevor ich von einer älteren Frau angekeift wurde und das Grundstück schnell wieder verließ, mich immer wieder umsah. War es ein einfaches Tier? Jemand wie... jemand wie ich? Nein.. nein, das konnte nicht sein. Ich war alleine. Ich war alleine mit dieser Gabe verdammt.
Luke "Irgendein Sandwich?" fragte ich und sah sie nicht genau an, da ich dachte es würde sie verlegen machen oder so etwas. "Irgendwas, aber bitte nicht zu lange." Eigentlich war Kellnern ein schöner Beruf, auch wenn die meisten Frauen wohl an Stellen berührt wurden, wo sie nicht berührt werden wollten, aber die Kellner lebten von der Freizeit der Leute und somit lebten sie auch von Freizeit. Lediglich die Zeit in der Küche stellte ich mir nicht so schön vor.
Der Puma war verschwunden. Janko ließ die Verfolgung sein, trabte zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Irgendjemand aus dieser Siedlung rief irgendwas von König, Hirsch, groß, Wald. Janko hörte nicht zu, trabte noch zurück, verwandelte sich schnell wieder, schüttelte seinen Kopf, der sich ohne das Geweih wieder unheimlich weichanfühlte, streckte sich mühsam durch und bemerkte jetzt erst, dass er sich am Unterarm an einem Dornenbusch aufgerissen hatte. Als Hirsch bemerkte man das nicht wirklich, aber jetzt sah er die roten Spuren, die sich durch sein buntes Tattoo zogen. "Janko! Wo warst du?", Charles tauchte wieder auf und drückte Janko fünfzig Doller in die Hand, der Riese schob ihm dafür ein Päckchen mit weißen Inhalt unter. "Deine Drogen holen", murmelte der Halbmexikaner und ging wieder zu seinem Wagen. Mathematik - seine nächste Vorlesung. Er überlegte zu schwänzen. Mathe war für ihn nur ein lustiger Zeitvertreib. Dafür beschäftigte ihn jetzt der Puma. Es gab mehre von ihnen, sie lebten im Untergrund. Selten sah man es jemanden an, nur die Schlangenfamilien zeigten ihre Zugehörigkeit öffentlich.
Shelby
Sie kritzel etwas auf ihrem Block und nickte. "Komm sofort", dann verschwand sie auch schon wieder. Natürlich waren ihr die Flecken des Öls auf dem Blaumann des jungen Mannes aufgefallen und sie vermutete einen gut trainierten Körper unter seinen Klamotten. Oh Mann, Shel Baby, hör auf daran zu denken, sie biss sich auf die Lippen und kam nur Minuten später samt Sandwich zu dem jungen Mann. "Zwei fünfzig bitte", nannte sie den eher billigen Preis für das frische Sandwich.
Luke ich nickte, zog einen 5€ Schein aus meinem Geldbeutel und reichte ihn ihr. "Das passt so." ich lächelte, verließ das Restaurant und begann zu essen, setzte mich auf eine Parkbank und atmete tief durch. Bald hatte ich Urlaub, das hieß ich könnte mich entspannen, vielleicht ein nettes Mädchen treffen und ausschlafen. Ich war ein kleiner Morgenmuffel, jedoch musste ich unter der Woche bereits um halb 6 aufstehen um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen. Ich aß auf, schwang mich auf meinen Roller und fuhr wieder zur Arbeit, begann einen Mercedes zu untersuchen.
Zoe na super, nun war die Mittagspause vorbei.. ich hatte jetzt Mathe, setzte mich also in meine Ecke in die hinterste Reihe und schrieb gelangweilt mit. Ich fing einen Blick von einem meiner Freundschaft+ Typen auf und nach einander baten wir auf die Toilette zu gehen, was auch gut klappte. Etwa 15 Minuten später waren meine Haare etwas zerzaust, bevor ich das Klassenzimmer wieder betrat, böse und auch grinsende Blicke erntete. Ich verdrehte lediglich die hellen Augen, setzte mich gelassen wieder an meinen Platz und schrieb von meinem Sitznachbarn ab, dann war auch diese Stunde wieder vorbei. Noch ein Kurs und dann hatte ich endlich frei. Glücklicherweise war der letzte Kurs nur Deutsch und ich nahm viel mit, da Deutsch eines meiner Lieblingsfächer war. Meinen Sitznachbarn ignorierte ich größtenteils, da er mich entweder geil oder abstoßend fand und sowas war ich gewohnt.
Mathe und Psychologie, das waren seine Studiengänge. Er wollte vor ein paar Semestern noch etwas dazu nehmen, aber da er nichts wirkliches gefunden hatte, waren das eben seine beiden Fächer. Letztes Jahr hatte er noch Biochemie dazu gehabt, aber das hatte er irgendwann fallen gelassen und sich wieder auf seine zwei Hauptfächer konzentriert. Janko lehnte sich nach seinem fast schon anstrengenden Tag an seine Chevelle. Der Halbmexikaner seufzte tief und sah in die herunterblechende Sonne. Er lebte auf einer Ranch etwas außerhalb der 'Stadt'. Dort half er aus, zu Pferd oder zu Boden. Verdiente so seine Miete. Seinen wirklichen Wohnsitz hatte er in Mexiko-City. Der junge Mann hielt ziellos nach jemanden Ausschau.
Shelby
"Dankeschön", sie steckte den Schein in ihre Geldbörse und arbeitete dann einfach weiter. Bis heute Abend hatte sie noch zu tun. Später würde sie sich wieder um ihren Schlangenkult kümmern, bevor sie zum Tanzen in die Bar ging.
Luke bald war auch diese Schicht zu Ende und es war mittlerweile halb vier. Ich schwang mich auf meinen Roller, fuhr heim in mein 4 Zimmer Apartment und schmiss mich auf die Couch, sah erst einmal auf mein Handy und schrieb einem Kollegen, bis wir ausmachten, dass wir uns nachher in einem Club treffen würden. Ich aß etwas und fuhr erneut in die Stadt, um mir die Zeit ein bisschen zu vertreiben. Auf dem Weg dorthin blieb ich an einer Tankstellte stehen, tankte und ging kurz auf die Toilette, da ich merkte das mir etwas schlecht wurde. Auf einmal wurde mir extrem schwindlig, ich kippte um und erwachte wieder, am Boden liegend. Irgendwie war alles jedoch so groß und schien mich gleich zu erschlagen.. Ich wollte mich aufrichten, doch auf einmal schien ich in der Luft zu fliegen. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass ich ein Vogel war und mir entfuhr ein spitzer Schrei, ich flatterte zurück und klatschte gegen die Wand. Schnell fasste ich mich, dachte verzweifelt nach was ich dagegen tun konnte und kam zu dem Schlussc dass ich erst einmal hier raus musste und mir dann Hilfe suchen sollte. Ich flog also durch das geöffnete Fenster, hinaus in den Wald und noch weiter, bis ich auf die leere Sand und Berg Ebene kam.
Zoe ich steckte meine Deutsch Sachen ein, stiefelte den Gang entlang und ignorierte die Blicke, trat aus der Schule und blinzelte erst einmal, da es so hell war. Ich lief auf den Schulhof und bereits nach wenigen Schritten merkte ich, dass sich zwei Hände auf meinen Hintern legten und mich sogar zwischen den Beinen berührten. Ich drehte mich um, schmierte dem Jungen hinter mir direkt mal eine und keifte "Nicht. Anfassen!" bevor ich ihn mit zusammen gekniffenen Augen musterte. "Wenn du das nocheinmal machst, ohne das ich es will, bekommst du Ärger, mein Freund. Großen Ärger." ich maschierte davon und war unendlich froh das die Schule nun vorbei war. Jedenfalls für heute.
Die Schicht war anstrengend gewesen. Sie hatte ab und zu die ein oder andere abfällige Bemerkung über sich ergehen lassen müssen. Seit dreißig Minuten war sie zuhause, aß gerade etwas, was sie sich schnell selbst gemacht hatte. Eigentlich nur Nudeln mit etwas Soße, es schmeckte nicht besonders gut, jedoch brauchte sie etwas im Magen, sonst würde sie umkippen. Oben in ihrem Zimmer, ein mittelgroßes mit einem Fenster, einer Dachschräge, eingerichtet mit einen Kleiderschrank mit Spiegel, einem Bett und einem Schreibtisch, schmiss sie ein paar Kleidungsstücke auf ihr Bett. Sie tauchte ihren gewöhnlichen Bh gehen ein sehr heißes Teil mit Spitze und auch ihre gewöhnliche Unterhose wich einem Stringtanga. Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel, bevor sie ihr Make Up noch einmal auffrischte, ihre Haare öffnete und diese dank eines Lockenstabs etwas voluminöser bekam. Shelby war nur zum Tanzen in der Bar angemeldet, jedoch tat sie so manch einem guten Kunden auch mal einen gefallen und verschwand mit ihm für etwas Geld auf der Toilette. Jedoch nur kurz. Sonst würde es auffallen.
Janko
Er war nachhause gefahren. Hatte dort etwas gegessen und wollte nun wieder in der Uni ein paar Bücher abholen. Obwohl er schon ewig hier war, war er für die meisten fremd. Er redete nicht viel, vertickte seine Drogen und das war es. Als er sich durch die Masse drängte, merkte er, wie plötzlich jemand gegen ihn - oder er gegen jemanden - stieß und er sah nach unten. Vor ihm stand eine hübsche, junge Frau mit unverkennbar blauen Augen, fast solche, wie der Puma heute Mittag gehabt hatte. Jankos Arm war vom Ärmel seines Pullovers verdeckt, wo er sich heute Mittag verletzt hatte. Er zog unmerklich die Augenbrauen zusammen und bückte sich dann um ein, zwei Zettel aufzuheben, die herunter gesegelt waren. "Sorry, hab dich nicht gesehen", brummte er mit tiefer, rauer Stimme, die fast die selbe Tonlage hatte wie ein röhrender Hirsch.
Zoe "da bist du aber auch der einzige." gab ich spöttisch zurück und es stimmte. Viele Blicke starrten uns geradezu an und ich verschränkte die Arme vor der Brust, musterte den Jungen etwas. Ich hatte ihn schon oft gesehen, aber noch nie so aus der Nähe, geschweige denn mit ihm geredet. Jedoch stand ich nicht so auf Milchbubis weshalb das wohl kein Wunder war. Er war zwar kein typischer Milchbubi und dennoch.. er war anders. Ich drehte mich um und ging, die Blicke folgten mir als ich das Schulgelände verließ. Ich wünschte mir nichts sehnlicher als das diese scheiß Gabe einfach verschwand, aber dazu müsste ich wohl mit Menschen reden, die das gleiche erlitten.. Ich suchte zu Hause gleich mal nach ein paar 'Gruppen' in denen Menschen waren, die das gleiche Problem wie ich zu haben schienen und stellte fest, dass heute Abend in genau einer halben Stunde so einer statt fand und wusste, dass ich dort hin MUSSTE. Ich hatte Glück das meine Mutter diese Woche weg war und so schnappte ich mir meine Schlüssel, lief los zu dem Treffen. Es lag auf der anderen Seite der Stadt, jedenfalls fast. Ich verwandelte mich in einen Puma, was langsam besser klappte, ganz am Schluss direkt vor dem Gebäude wo die Sitzung statt finden sollte, blieb ich jedoch in einer Verwandlung stecken. Ich hatte zwar meine normale Gestalt, jedoch das Gehör, den Geruchssinn und die hellen, großen Augen eines Pumas. Würde das auffallen? Es durfte einfach nicht. Ein Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich einfach wie ein Mädchen mit zu groß geratenen Augen aussah und das beruhigte mich etwas. Ich nahm in einem Stuhlkreis Platz.
Luke ich hatte es geschafft, wieder normal zu werden und mich sofort zu dieser Gruppe gesellt, von der ein Kollege mir erzählte. Er war dort auch, sodass wir gemeinsam dorthin gehen konnten. Mal sehen ob das nur lauter Spinner oder wirkliche Gestaltenwandler waren. Das war sonst echt umsonst gewesen mich mit ihm zu treffen und eine ganze Stunde mit ihm auszuhalten. Er war nämlich auch nicht so ganz sauber.
"Vielleicht verliert man dem Blick für Schlampen irgendwann, wenn man schon zu viele gesehen hat", kam es nur noch von ihm. Er ging nicht beledigt weg, nicht angekratzt, sondern einfach als wäre nichts gewesen. Als hätte er sie nicht übersehen, als wäre er nur an ihr vorbei gegangen. Jankos Stolz war unantastbar, ein Makel seines Hisch-Gens, wenn man so nennen wollte... Die Chevelle stand zwischen mehreren Bonzen-Autos auf einem Parkplatz vor einem Saal in dem die Therapie stattfinden sollte. Jankos geübte Augen suchten immer wieder nach anderen Gestaltwandlern, jeder hatte etwas, was ihn verriet. Die Schlangenfamilien ihre Schlangentattoos oder Schuppen, das erste war deutlich angenehmer, die Augen mancher Gestaltwandler verrieten sieht. Bei Janko war es die Stimme, etwas, was nur wahre Kenner erkannten, und sein Stolz. Der Schwarzhaarige betrat den Saal, grüßte nicht, sagte nichts. Erst als die Sitzung begann und er mit vorstellen an der Reihe war, sprach er. "Mein Name ist Janko und ich glaube, ich bin ein Elch", war seine Vorstellung. Elch auch nur, damit er seine wahre Gestalt nicht verriet.
Shelby
Der Tange zwickte und sie war fast zu spät, als sie auf den Stuhlkreis zu stürzt e und sich neben irgendeinem Kerl hinfallen ließ, der glaubte ein Elch zu sein. Doch nur Spinner hier. Ihr Kobra-Tattoo zog jedoch den Blick des Schwarzhaarigen auf sich, der es nur einen Augenblick betrachtete. "Ich heiße Shelby und bin ne Kobra", kam es selbstbewusst von ihr. Nahm man sich hier wirklich ernst? Zusammengefasst war schon Panda, Pferd, Tiger und mehrmals Wolf vorgekommen.
Luke so so, sie hieß also Shelby? Wie interessant. Ich warf ihr ein leichtes Lächeln zu und schenkte nun meine Aufmerksamkeit dem Mädchen, welches aufgestanden war. Sie hieß Cindy und behauptete ein Fuchs zu sein, genau hörte ich ihr aber nicht zu, sondern sah mich ein wenig um. Ich war ein sehr aufmerksamer Mensch und erfasste alles um mich herum mit nur einem Blick, jedenfalls wenn ich wollte. Dann kam ich an die Reihe. "Ich bin Luke und ich bin ein Adler." erklärte ich mit meiner rauen Stimme und lächelte leicht in die Runde, setzte mich wieder. Na, wenn wir uns hier nur vorstellen sollten, dann konnte das ja was werden. Ein Mädchen in Hotpants und weißem Crop Top, dass einen tiefen, zusammen geschnürten Ausschnitt hatte, stand auf.
Zoe ich kaute gelangweilt auf meinem Kaugummi, rümpfte die zarte Nase und musste mich daran hindern die Finger in die Ohren zu stecken, da alles intensiv roch und ich noch das leiseste Rascheln hörte. "Ich bin Zoe und ich bin ein Puma." stellte ich mich vor, meine Stimme klang voll und weiblich durch den Raum, bevor ich mich wieder setzte, auf meine Nägel sah und das Top ein wenig enger schnürte, sodass man schön die Wölbungen meiner Brüste sehen konnte. Ich hatte darunter keinen BH und ich schämte mich auch ganz und gar nicht dafür, dass man das sehr deutlich sah. Ich wusste dass es andere viel eher aufgeilte, aber ich fand es nun mal schön ohne Unterwäsche herum zu laufen, von dem her. Meine hellen, nun großen Augen begannen sich kaum merklich zu verändern, weshalb ich den Blick starr nach unten hielt und nur leicht merkte, dass sie wieder Mandelförmig wurden und nicht wie Anime- Aufkleber in meinem Gesicht klebten.
"Shelby Cobra, he? Deine Eltern müssen ja schon vor deiner Persönlichkeitsstörung davon gewusst haben", neckte sie ein junger Mann, welcher felsenfest davon überzeugt war, dass er ein mächtiger Wildschweineber war, mit dem eher mäßigen Vergleich mit einem Auto. Shelby zischte förmlich, wie es Schlangen taten, wenn sie rochen und nickte dem jungen Mann zu, der sie anlächelte. Danach meldete sich ein Mädchen, welches unvermeidlich etwas luderhaftes an sich hatte, zu Wort und behauptete ein Puma zu sein, Luke meinte er wäre ein Adler. Das schienen ja unheimlich lustigste Gestalten hier zu sein. Danach sollten sie erzählen, wieso sie glaubten Tiere zu sein. Die einen meinten, sie könnten mit dem jeweiligen Tier sprechen, spürte eine enge Verbindung dazu und so weiter und so fort. Shelby kräuselte nur ihren Mund zu einer hämischen Grimasse.
Janko
Es wäre eine Lüge, würde er nicht zugeben doch einen etwas tieferen Blick in den Ausschnitt des Puma-Mädchens geworden zu haben. Bei den meisten war er sich sicher, dass es keine Gestaltwandler waren - zu gewöhnlich... Ein Mädchen aus einer dieser Schlangenfamilien war dabei. Kobras, ein heißes Thema. Janko sah das Mädchen mit dem Ausschnitt an. BHs wurden auch überbewertet. Der junge Mann mit dem Hirsch-Gen gähnte und war dann an der Reihe seine Vermutungen zu äußern, wieso er ein Elch war. "Ich finde mich in unbekannten Wäldern besser zurecht als Menschen ohne diese Verbindung zum Elch", antwortete er mit ruhiger Stimme und hatte seinen Blick wieder militärisch streng nach vorne gerichtet.
Luke unsicher sah ich in die Runde. Sollte ich nun wirklich zugeben dass ich mich verwandelt hatte? Nein, lieber nicht.. "Ich bin ein Adler weil ich das fliegen liebe." sagte ich dann einfach, meine braun - grünen Augen schimmerten sanft. Das komische war, dass ich ein fast komplett weißer Adler war, lediglich die Flügelspitzen verfärbten sich beige bis braun. Ich musterte jeden in der Gruppe einzeln, versuchte heraus zu finden wer log und bei wem es wirklich stimmte, jedoch konnte ich das nicht soo gut erkennen, vermutlich weil ich das erst heute heraus gefunden hatte. Ich hatte jedoch die starke Vermutung das der Kerl der behauptete ein Elch zu sein, wirklich ein Gestalten Wandler war.
Zoe "weil ich schon immer eine größere Ausdauer hatte als andere, besser gehört habe und mich gerne auf allen vieren weiter bewegte." das letzte war wohl sehr sarkastisch gemeint, jedoch sahen mich nahezu alle begeistert an und auch erstaunt, sowie Fasziniert. Ich konnte nicht anders und verdrehte die Augen, fuhr mir durch die dunkel braunen Haare. Ich musste direkt mal sehen was ich heute Abend tun wollte. Vielleicht sollte ich weggehen... und davor ein bisschen Jagen. Ein bisschen Jagen weil es einfach so viel spaß machte. Auch wenn ich niemals größere Tiere als Mäuse fangen würde, es machte wirklich tierisch Spaß. Der Gruppenleiter forderte uns nun noch dazu auf, zu sagen wann wir diese Verbindung zu Tieren fest gestellt hatten. Von dem Jungen Namens Luke kam es als erstes. "Heute" gab er von sich, bevor der nächste an die Reihe kam.
"Die Verbindung zu meinem Tier habe ich seit meinem dritten Lebensjahr. Ich habe mich schon immer besser orientieren können und liebte, wie jeder Elch, das Wasser. Meine Eltern meinten es ist nur eine Phase", seine Ausführung war mit die längste, jedoch war der Therapeut zufrieden und um sie nicht zi überfordern durften die Menschen, die in der Sitzung saßen auch gehen. Sie waren entlassen. Langsam wurden die Fragen auch etwas penetrant und Janko merkte, dass es ihn nervte, wenn man so viel von ihm verlangte. Er war der erste, der aufstand und ging, zumindest verließ der den Raum und machte sich daran seine Zigaretten zu drehen, die er sich außen anzünden wollte.
Shelby
Sie hatte die Beine überschlagen und wippte gelangweilt mit dem Fuß. Sie hatte keine Geduld und wollte weiter. Ihre Schicht fing bald ein und demnächst würde es sowieso zu Ende sein. "Seit kurzem erst"; sagte sie stumpf und leckte sich über die Lippen. Shelby kratzte sich am Hals und gab so ihr Schlangentattoo zu erkennen, als der Ärmel nach hinten rutschte.
Zoe ich beantwortete die Frage nicht, stand auf und lief unruhig hinaus. Ich wollte mich gar nicht mehr daran erinnern wann ich mich das erste mal verwandelt hatte, da es keine so gute Erinnerung war. Es war etwa 4 Monate her.. er war zu ihr gekommen und hatte sich einfach genommen was er wollte, zuerst war sie mit Panik und dann tiefer Wut erfüllt. Sie mochte Sex zwar sehr gerne, aber doch nicht so! Sie entriss sich ihm, zog ihren Slip wieder nach oben und merkte, dass etwas anders wurde. Sie stand nun auf allen vieren, sah seinen ängstlichen Blick und jagte ihm hinter her, so lange, bis er blutend auf dem Boden lag. Dann kehrte sie um, lief nach Hause und ihr Kopf schwirrte, weil sie gar nicht richtig wusste was los war. Zwar wurde ich nicht wirklich vergewaltigt, dazu war ich schon zu sehr an das ständige Lust spielchen gewöhnt und dafür hatte ich ihn zu nah an mich heran gelassen, aber dennoch. Ich spürte wie die Wut in mir hoch stieg und ballte die Fäuste, meine hellen Augen sprühten Funken als ich aus der Eingangshalle lief und mich an Janko vorbei drängelte. "Geh mir aus dem Weg, Elch" fauchte ich und sah ihn säuerlich an. Ich wollte gar nicht so gemein sein, aber gerade ging es nicht anders.
Luke ich hörte den anderen noch geduldig zu und sah dem Hotpants- Mädchen nach, merkte, dass man ihren Hintern sogar sah, da die Hose wirklich extrem kurz war. Ich schüttelte nur kurz den Kopf darüber, bevor ich meine gesamte Aufmerksamkeit wieder den Leuten der Selbsthilfegruppe widmete. Ich wollte wieder fliegen... das fühlte sich so frei an. Später könnte ich vielleicht ein wenig fliegen, bevor ich mit meinem Kollegen in den Club ging.
Er merkte, als jemand hinter ihm drängelte und sich an ihm vorbei quetschen wollte. Er spielte nebenbei Football, machte sich breit und versperrte der jungen Frau so den Weg. Mit solche doch manchmal recht kratzbürstigen Damen hatte er seine Erfahrungen ebenfalls schon machen müssen, da er neben seinem Drogenhandel auch ab und zu Menschen schmuggelte oder die Boxenluder, die bei illegalen Autorennen sich präsentieren wollten. Der Halbmexikaner zog verspottend den Mundwinkel hoch. "Sagt mir ein Puma, der Angst hat... Vor einem Hirsch", kommentierte er ihr Verhalten und zupfte an der Schnürung ihres Tops, damit sich das alles etwas lockerte. Frech war er schon.
Livsey "ich hab keine Angst vor dir!" warte. Er.. war der Hirsch? Nein, oder. Das konnte nun wirklich nicht sein. Ich brauchte einen Moment bevor ich hinzufügte "Ich wollte dir nur nicht weh tun." und entnervt auf seine Hände herab sah. Dann zog ich mein Top hoch, zeigte ihm meine schöne 60 C Oberweite, die auf gar keinen Fall hing - ja, ich machte extra 'Brust Sport' dass meine Brüste 24/7 aussahen wie aufgespritzt und genau das merkte man auch. "Na, gefällts dir?" fragte ich, sah ihn unbeeindruckt an und zog eine Augenbraue hoch. "wenn du willst kann ich dir auch schnell einen Blasen. Ist mir relativ egal." eigentlich wollte ich das für mich immer möglichst viel raus sprang, aber was sein musste, musste eben sein. Möglicherweise war er mein nächster Freundschaft+ Partner? Konnte ich ja nicht wissen. "Ausserdem siehst du nicht gerade aus wie so eine Hirsch Töle." kam ich wieder auf das Thema zurück. Dann jedoch, schlich sich Interesse in meine blauen Augen. Ernsthaftes Interesse. "Kannst du diese Verwandlungen kontrollieren? Kannst du es mir bei bringen?"
RpgFever
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02.08.2016 19:25
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