Samantha Hunter.
Die Blondine hatte ihn weitestgehend ignoriert, sich eher nach Cara umgesehen. Doch es war unmissverständlich was er wollte, inzwischen hatte er seine Hände auf ihre Taille gelegt und zog sie dichter zu sich. Sam wollte sich gerade zu ihm umdrehen, da spürte sie wie seine Nähe verschwand und kurz darauf vernahm sie eine bekannte Stimme. "Fass nie wieder mein Mädchen an!" Hatte Scott sie gerade als sein Mädchen bezeichnet?! Schon wurde sie von ihm aus der Menge gezogen. Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte ob alles gut war. Sie sah ihn etwas verwirrt an. Und irgendwie machte es sie wütend, dass er sie als sein Mädchen ansah. Das sie da nichts mit zu sprechen hatte und auf eine andere, verrückte Art und Weise gefiel es ihr. Was sie später wohl auf den Alkohol schieben würde. Auf seine Frage ging die Blondine gar nicht wirklich ein. "Wie kommst du darauf mich dein Mädchen zu nennen?!" fuhr sie ihn an. Der Alkohol liess ihre Wut nur noch etwas mehr hoch kochen. Genauso wie er dafür sorgte, dass ihre Gefühlswelt Kopf stand. "Nimmst dir einfach so das Recht mich dein Eigentum zu nennen, hab ich etwa gar nichts mehr dabei mitzusprechen?" zeterte sie weiter und wollte noch gar nicht damit aufhören. Und so schnell würde er sie sicherlich nicht ruhig bekommen. Jedenfalls nicht indem er sie zu beruhigen versuchte. "Was bildest du dir eigentlich ein?! Denkst wirklich das jedes verdammte weibliche Wesen dir zu Füßen liegen würde." noch immer funkelte sie ihn an. "Ist doch meine Sache mit wem ich tanze oder nicht. Schliesslich bist du weder mein Bruder noch mein Freund!" zeterte sie weiter und warf ihm anschließend immer mal wieder irgendwelche Beleidigungen an den Kopf. Gut an ihrem Verhalten war der Alkohol im Moment ziemlich schuld und genauso gut könnte ihre Gefühlslage vom einen Moment zum anderen sofort umschlagen.

Samantha Hunter.
Das er auch noch zu lächeln anfing, machte sie nur noch rasender. "Du kannst dir dein verdammtes Grinsen sonst wo hin stecken!" knurrte sie verärgert und funkelte ihn noch immer an. Wie gesagt er würde sie so schnell nicht still bekommen. Jedenfalls nicht wenn er es auf diese Weise versuchte. "Was wenn ich das wollte?! Gott Scott du kannst nicht einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden!" fuhr sie ihn wieder an. Und eigentlich musste sie zugeben, dass sie es nicht wirklich gewollt hatte. Zwar hatte sie gegen das Tanzen nichts gehabt, doch das worauf der Kerl eigentlich aus war. Nein das hatte sie nicht gewollt. Dennoch. Als er dann meinte das sie voll wäre, schüttelte sie den Kopf. "Ganz anscheinend noch nicht genug." meinte sie trocken. Dann fügte sie jedoch blaffend hinzu:"Außerdem hat es dich so gar nichts zu interessieren ob ich voll bin oder nicht." Immer weiter redete sie sich in Rage und würde so schnell sicherlich auch nicht von diesem Trip runter kommen. Jedenfalls nicht so. Nicht auf diese Art und Weise.

Samantha Hunter.
Wahrscheinlich wäre es die einzige Möglichkeit um sie zum Schweigen zu bekommen. Außer er wollte sie k.o schlagen. Was nun wirklich nicht gut wäre. Denn danach könnte er sich von so manchen etwas anhören. Inzwischen hatte sie ihren Zeigefinger auf seiner Brust platziert und 'pikste' ihn leicht mit diesem. "Sieh einfach ein, dass du nichts in meinem Leben zu suchen hast! Das ich dich vielleicht gar nicht in meinem Leben haben will!" fuhr sie weiterhin wütend fort. Der Alkohol liess sie immer weiter austicken. "Ich. Werde. Mich. Nicht. Beruhigen!" fuhr sie ihn an und wollte sich aus seinen Armen befreien. Wollte ihm nicht so nahe sein, denn das brachte sie auf dumme Gedanken. Natürlich war sie irgendwie wütend auf ihn und dennoch waren ihre Augen unbewusst kurz auf seine Lippen gerichtet gewesen. Gott was Alkohol mit einem machen konnte. Cara war irgendwo in der Menge hatte nichts von all dem mitbekommen und tanzte mit einem guten Freund.

Samantha Hunter.
Gerade wollte sie ansetzten um noch etwas zu sagen, doch schon wurde sie ein wenig enger an ihn gezogen und spätestens als seine Lippen die Ihren berührten war die Wut irgendwie verflogen. Auch ihr Finger 'bohrte' sich nicht mehr in seine Brust, sondern sank seinen Oberkörper hinab. Sam erwiderte den Kuss. Sie fragte sich nicht einmal warum sie es tat. In ihrem Kopf herrschte kurz nichts als leere. Doch da trennte er sich auch schon von ihr. Jetzt brachte sie kein Wort mehr zustande sonder liess sich einfach von ihm mit nach draussen ziehen. Vor dem Haus schlug ihr die angenehm kühle und vor allem frische Luft entgegen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu der Luft im Haus. Nur die Straßenlaternen erhellten den Bürgersteig und die Lichter des Hauses erhellten den Vorgarten. Aus dem Haus drang noch immer die Musik.

Samantha Hunter.
In ihrem ganzen Leben war sie noch nie Motorrad gefahren und ihre Brüder würden es nicht gut heißen. Viel zu gefährlich. Doch im Moment dachte sie nicht an ihre Brüder und dachte auch nicht an die Risiken was passieren könnte. Also liess sie sich einfach mitziehen. Setzte sich hinter Scott auf das Motorrad und schlang dann ihre zierlichen Arme um seinen Körper. Drückte sich etwas an ihn, einfach um das Gefühl zu haben das sie so besser gesichert war. Kurz darauf kamen sie auch schon bei ihr Zuhause an. Kurz sah sie zu dem Haus in dem sie wohnte. Sie wäre heute ganz alleine. Scott hatte sich eine Zigarette angezündet, sah sie an. Und kurz konnte sie nicht anders. Musste ihm einfach in die braunen Augen sehen, ehe sie sich schliesslich von diesen los riss. Gott der Alkohol tat ihr nicht gut. Doch ganz plötzlich tauchte ein Gedanke in ihrem Kopf auf. Nicht warum er wusste wo sie wohnte, nein viel eher, dass sie heute gar nicht in's Haus kommen würde. Jedenfalls nicht so schnell. Den Schlüssel hatte sie bei Cara liegen lassen. Einfach damit er nicht weg kam und diese war sicherlich noch auf der Party. Hatte auch nicht im Sinn so schnell von dort zu verschwinden. Sam schüttelte also leicht den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Dann müsste zu Cara laufen und sich dort vor die Treppe setzten. Würde vielleicht etwas kalt werden, schliesslich war sie lediglich mit einer kurzen Hose und einem Top bekleidet. Die Blondine sah wieder zu Scott. Und sie musste sich einfach eingestehen das er unglaublich attraktiv aussah wie er noch auf dem Motorrad saß, eine rauchte und sie ansah. Was zur Hölle machte der Alkohol bloss mit ihr?

Samantha Hunter.
Leicht schüttelte sie den Kopf, anschließend wandte sie die Augen von ihm ab. Bis zu Cara würde sie zwar etwas laufen müssen, doch vielleicht tat ihr die frische Luft nach dem ganzen Alkohol auch ganz gut. Sie gab also lediglich ein "Man sieht sich." von sich. Ging jedoch nicht zu dem Haus sondern lief die Straße herunter. Sie bedankte sich nicht dafür, dass er sie mitgenommen hatte. Denn jetzt könnte sie auch gut wieder dorthin zurück als hier durch die Nacht zu laufen. Auch würde es sicherlich etwas frisch werden. Nicht einmal ihr Handy hatte sie. Dieses hatte sie genauso bei Cara gelassen. Einfach weil es dort nicht so schnell weg kam. Kurz schloss Sam die Augen während sie weiter lief. Atmete tief durch und merkte wie ihr der Alkohol nur noch mehr zu Kopf stieg. Was zur Hölle hatte sie alles getrunken, dass es noch so viel später mehr wirkte?

Samantha Hunter.
Jetzt schwor sie sich gerade, dass sie nie wieder so viel trinken würde. Nicht nur weil sie immer mehr die Kontrolle über sich selbst oder ihren Verstand verlor, sondern auch weil sie schon jetzt mit einem heftigen Kater rechnen könnte. Sie hätte fluchen können, liess es aber lieber. Und kurz darauf vernahm sie auch schon das Motorengeräusch einer Maschine. Es war kein anderer als Scott. Auf den könnte sie jetzt gut verzichten, schliesslich war er der Grund weshalb sie sich so betrunken hatte. Es hatte sie wütend gemacht und irgendwie musste sie das eben vergessen was er gesagt hatte. "Geht dich nichts an." gab sie nur von sich, wurde dann jedoch ruckartig auch schon auf das Motorrad gezogen, konnte gerade noch ihre zierlichen Arme um seinen Körper schlingen, bevor er auch schon weiter fuhr. Er behandelte sie wie eine Puppe. Nahm sie dahin mit wo er wollte und sie konnte sich nicht einmal wirklich dagegen wehren. Und da sie jetzt so gar keine Ahnung hatte wo sie war und sie ehrlich gesagt mal musste, blieb ihr nichts anderes übrig als ihm zu folgen. "Geht dich genauso wenig etwas an." gab sie wieder trocken von sich. Bisher hatte sie gut verdrängen können, dass er sie verdammt nochmal geküsst hatte und es sich sogar sehr gut angefühlt hatte.

Samantha Hunter.
Und plötzlich stand er ganz dicht vor ihr. Blies ihr den Rauch ins Gesicht. Was ihr so gar nicht gefiel. Nicht nur das es stank, nein es war vollkommen respektlos von ihm! Weshalb sie ihn leicht angeekelt ansah und einen Schritt zurück trat. Dabei rümpfte sie leicht die Nase und funkelte ihn leicht an. Anschließend sah sie sich kurz um. Dummer Weise hatte sie gerade so gar keine Ahnung wo sie war. So gar keine. Und deshalb wäre es mehr als unsinnig jetzt alleine los zu ziehen. Ohne Handy oder Orientierungssinn. Also musste sie wohl oder übel nachgeben und folgte ihm in seine Wohnung. "Mit bleibt kaum was anderes übrig außer ich will heute noch sterben." Meinte sie und sah sich anschließend kurz um. Es war noch nicht viel was sie von seiner Wohnung sah. Doch der Gedanke wie viele Weiber schon hier gewesen waren und es mit ihm getrieben hatten, war nun wirklich nicht sonderlich beruhigend. Denn es könnte gut sein das der Alkohol sie zu irgendwas dummen verleiten würde.

Samantha Hunter.
Ah ja und dem sollte sie Glauben schenken? Und selbst wenn gab es immer ein erstes Mal. Wobei es dann ein doppeltes erstes Mal wäre. Das wäre nochmal was extra besonderes. Schließlich wäre es nach seiner Erzählung das erste mal hier in seiner Wohnung und für Sam wäre es auch das erste Mal. Eigentlich hatte sie aber ja nicht vor sich von ihm entjungfern zu lassen. Was passieren würde, dass wusste noch niemand. Das er nur ein Bett hatte, machte die Sache nicht einfacher. Und schon begab er sich ins Bad und anschließend lediglich mit Boxershorts ins Bett. Leicht seufzend nickte sie und verschwand auch im Bad. Wusch sich auch und sah kurz in den Spiegel. Noch immer wirkte der Alkohol und so machte sie sich deutlich weniger Gedanken darüber, dass sie sich gleich bis auf die Unterwäsche ausziehen würde. Sie trat also wieder aus dem Bad. Kam im Schlafzimmer an und machte schon einmal das Licht aus. Dennoch könnte man deutlich ihre Umrisse erkennen. Sie zog sich also die Hose und das Top aus. Stand kurz lediglich in Spitzenunterwäsche da, ehe sie recht schnell ins Bett 'gekrabbelt' kam und sich neben Scott legte. Sofort spürte sie die Wärme die von ihm ausging. Eine angenehme Wärme und unbewusst war sie etwas dichter zu ihm gerutscht.

Samantha Hunter.
Der Alkohol und die Wärme ließen sie augenblicklich müde werden. Bestimmt lag es auch an dem gemütlichen Bett, einfach das sie sich entspannte und es dunkel war. Und genau das alles führte dazu, dass sie sich nicht die Umstände machte und sich aus seinem Griff zu befreien oder ihn zu korrigieren das sie noch immer Samantha für ihn war. Genauso wenig wie sie den Kuss auf die Stirn irgendwie quittierte. Sam hatte die Augen geschlossen und ihr Gesicht mehr oder weniger in seinem Hals vergraben. Und die Müdigkeit überkam sie mehr denn je. Das Grinsen von ihm bekam sie nicht mit.