Samantha Hunter.
Noch während sie gesprochen hatte, hatte er sich zu ihr hinunter gebeut und strich mit seinen Lippen über die Ihren. Die Gefühle die sie für ihn hatte? Nur hatte sie eben keinerlei Gefühle gegenüber ihm. Jedenfalls noch nicht. Bis vor kurzem war es einfach nur purer Hass gewesen, doch jetzt wusste sie nicht mehr ganz wie sie zu ihm stehen sollte. Scott hatte seinen Daumen an ihre Unterlippe gelegt und öffnete sie leicht ihre Lippen. Seine Stirn lag an der Ihren und er wollte anscheinend nicht locker lassen. "Und wenn ich keine Gefühle für dich hab, Scott? Schonmal darüber nachgedacht?" gab sie leise von sich. Leicht hatte sie ihre Hand an seine Brust gelegt und wies ihn so ein wenig von sich. Das hier durfte ganz und gar nicht sein. Schlussendlich ging es ihm doch eh nur darum sie in's Bett zu bekommen und diese Wette zu gewinnen. Und dennoch bezweifelte sie, dass sie so schnell hier weg kommen würde. Sollte sie es wagen und ihm einfach einen Kuss geben und danach gehen?

Samantha Hunter.
Irgendwas musste sie für ihn fühlen. Und da hatte er wohl recht. Doch es war eben keine Liebe. Noch immer war da irgendwo der Hass ihm gegenüber da und dennoch kam eben dazu, dass sie nicht mehr genau wusste was sie von ihm halten sollte. Als er seine Worte beendet hatte, hatte er auch schon seine Lippen sanft auf die Ihren gelegt. Mehr wollte er nicht. Aus irgendeinem Grund konnte sie es ihm nicht glauben, selbst wenn sie wollte. Doch schnell wurde sie von seinem Aftershave eingelullt und nach einem kurzen inneren Kampf erwiderte sie den Kuss also. Das erste Mal in ihrem Leben erwiderte sie den Kuss von Scott Heathaway nüchtern. Und es fühlte sich wirklich unglaublich gut an. Besser als sie es sich eingestehen wollte und ganz kurz fühlte sie sich wirklich wohl und geborgen. Der Kerl schaffte es, aus ihr unerfindlichen Gründen, ihr das Gefühl zu geben etwas besonderes auf diesem Planten zu sein. Obwohl sie doch genauso wusste wie jede andere, dass es nicht so war.

Samantha Hunter.
Kurz war ihr beinahe die Luft weggeblieben, als er den Kuss weiterhin fortführte und schliesslich stoppte er ihn endlich. Denn länger hätte die junge Dame es sicherlich nicht ausgehalten. Gott sie musste hier weg, ansonsten würde sicherlich noch irgendwas passieren was sie nicht wollte! Natürlich bemerkte sie seinen beschleunigten Atem. Bei seinen Worten, bewegte er sich jedoch nicht. Sam konnte ihn kurz auch einfach nur ansehen. Anschliessend fügte er ein leises 'oder bleiben' hinzu. Doch die zweite Variante wäre Selbstmord. Weshalb sie leicht den Kopf schüttelte. Ihr Körper wollte allemal hier bleiben, doch ihr Verstand sagte ihr ziemlich deutlich, dass sie jetzt sofort gehen sollte und so viel Abstand zwischen ihn und sich selbst bringen sollte!

Samantha Hunter
Ganz kurz strichen seine Lippen noch über die Ihren, dann richtete er sich jedoch - glücklicherweise - auf und machte ihr Platz, damit sie sich aufrichten könnte. Genau das tat die Blondine also auch und hatte sich kurz darauf auch schon von dem Bett erhoben. Richtete ihre Kleidung und hatte ihm dabei den Rücken zugewandt. Leicht biss sie sich auf die Unterlippe. Dieser Kerl sollte sich lieber von ihr fern halten bzw. sie sich von ihm. Das würde alles einfacher machen. Und genau das nahm sie sich jetzt vor. "Ich sollte dann mal." gab sie also lediglich von sich. Hatte sich bei den Worten zu ihm umgedreht und stand wieder mit der gesamten Fassung über sich selbst da. Sah ihn an als ob nichts zwischen ihnen gewesen wäre. Und mit nichts meinte sie auch nichts.

Samantha Hunter.
Vorsichtig wurde sie von ihm gegen die Tür gedrückt und wieder küsste er sie. Diesmal beherrschte sie sich jedoch so weit, dass sie den Kuss nicht erwiderte. Sie gab also nur ein 'Tschüss' von sich, ehe sie auch schon aus seiner Wohnung verschwand. Wieder hatte sich ihr Herzschlag erhöht und sie verfluchte sich dafür. Was er da mit ihr anstellte konnte sie so genau gar nicht sagen. Wahrscheinlich war es einfach nur seine verdammt anziehende Ausstrahlung, dazu kam das er ein unglaublich guter Küsser war. Jetzt würde sie ihm aber eher aus dem Weg gehen, es wäre besser so.

// ZS zur Schule oder hast du ne andere Idee?

Samantha Hunter
"Pixel!" rief sie die kleine Hündin, welche dann auch schon aus dem Garten gerannt kam. Sie sprang durch die offene Terrassentür rutschte auf dem Boden weg und flog auf ihr hübsches Näschen. Sofort rappelte sich der Doggen Mischling jedoch wieder auf und stand dann auch schon schwanzwedelnd vor der Blondine. "Na dann los, Kleine." meinte sie grinsend und hatte der Kleinen kurz die Leine eingehängt. Hatte ihre Sachen die sie für die Schule brauchte geschnappt und verliess das Haus. Die kleine Hündin würde sie zu den Nachbarn bringen und nach der Schule wieder abholen. Ihr Vater hatte sie heute nicht mit zur Arbeit genommen und war davor natürlich auch nicht mit ihr Gassi gegangen. So war das an Sam hängen geblieben, die ein paar Probleme mit der Zeit hatte. So kam sie relativ spät erst zur Schule, zwar noch rechtzeitig, aber eben nicht so das sie sich schon Stunden mit Cara hätte unterhalten können. Nicht einmal im Unterricht könnte sie sich mit ihrer besten Freundin unterhalten, die Sitzordnung wurde geändert und welch ein Wunder: sie sass wieder neben Scott. Na ganz große Klasse. Von dem wollte sie sich fern halten. Nach einem kurzen Wortwechsel mit Cara musste sie auch schon auf ihren Platz und liess sich auf den Stuhl neben Scott nieder, welcher schon da sass. Wirklich beachten tat sie ihn jedoch nicht. Sie waren noch immer keine Freunde und das würde auch so bleiben. War ja ganz nett von ihm gewesen, dass er sich um sie gekümmert hatte, aber sie brauchte das nicht. Und definitiv nicht von ihm. Sie hatte also ihren Block und die Federmappe ausgepackt, zudem legte sie auch noch ihr Handy versteckt hinter die Federmappe. Ohne Cara würde es langweilig werden und wie! Etwas sehnsüchtig sah sie also zu ihrer besten Freundin.