Connor ich lief durch ein kleines Dörfchen und mein Mund war staub trocken. Ich wollte nun endlich die Stadt finden... und tatsächlich. Nach 3-4 Stunden Marsch durch eine trockene Ebene, sah ich Mauern vor mir aufragen. Hohe Mauern. Wachen standen oben und ich fiel auf die Knie, wurde getestet und dann erst eingelassen. In der Stadt herrschte treiben, ich wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort versorgt.
Livsey ich hatte in einem Auto geschlafen, Gott sei Dank unerkannt von Zombies. Es stand etwas ausserhalb der Stadt und ich wusste, dass hier relativ wenige Unmenschliche ihr Unwesen trieben. Ich kletterte aus dem Autofenster, schulterte meinen Rucksack und schlich die Straße entlang, auf der Suche nach etwas Essbarem.
Die Sonne stand schon wieder voll oben und knallte nur so vom Himmel runter. Natürlich hätte ich meine Jacke sowie mein T-Shirt ausziehen können, dann wäre mir wahrscheinlich nicht so warm, nein heiß gewesen, aber dann hätte die Sonne auf meine Haut gestrahlt und ich wurde schneller rot wie ein Pavianarsch als jeder andere auf dieser Welt. Also schwitzte ich mich lieber zu Tode, während ich durch die endlos wirkende Wüste lief, meine Nase in eine Karte steckend und immer wieder auf den Kompass schauend. Nachdem Google Maps nicht mehr funktionierte, weil keine Menschen mehr da waren, die sich um das Internet kümmerten, hatte ich auf solche einfachen und uralten Methoden wie eine Karte und einen hoffentlich funktionierenden Kompass umsteigen müssen. Ja, müssen, denn mein Orientierungssinn war einfach nicht vorhanden und ohne jegliche Hilfsmittel würde ich hier wahrscheinlich im Kreis laufen. Ich war alleine auf meinem Weg zur Westküste. Meine Familie war wahrscheinlich schon von Zombies gefressen worden und nun selbst welche. Mh, wir gerne würde ich ihnen jetzt einfach aus Prinzip der Vergeltung eine Kugel in den Kopf jagen? Zu gerne. Für mich war diese Zombie Apokalypse eigentlich so etwas wie eine Erlösung gewesen. Es gab niemanden mehr, der mich unterdrückte, bedrängte oder irgendwie versuchte einzuschränken. Ich konnte meinem Wahnsinn einfach freien Lauf lassen und mir fiel es nicht einmal mehr auf, wenn ich halluzinierte, da ich aus Menschen immer die grausamsten Gestalten werden ließ und nun sah ich die eh schon überall. Das gab mir das Gefühl doch nicht ganz so verrückt zu sein wie ich tatsächlich war. Schon seit mehreren Monaten hatte ich mit keiner Menschenseele geredet, abgesehen von mir und das auch nur manchmal. Ich redete auch mit meinen Halluzinationen, aber das bekam ich nicht mit. Woher die kamen? Naja, ich schlief nicht viel. Da ich alleine war, blieb die Wache immer an mir hängen und ich schlief nur, wenn ich mir ganz sicher war, dass kein Zombie an mich rankam. Bzw. ich versuchte nur dann einzuschlafen, denn es gelang mir nicht immer. Nach ein paar Minuten veränderte sich der Horizont und ich sah nicht nur Sand oder ausgetrockneten Boden, der hier in allen Richtungen zu finden war, sondern Büsche und Bäume. Ja, die Vegetation änderte sich so langsam. Mittlerweile wusste ich, dass das hieß, dass bald eine Stadt kommen würde. Meiner Karte nach zu urteilen hieß diese 'Globe'. Ich lief weiter in die Richtung und würde dort wohl - so wie schon zuvor - eine Geisterstadt vorfinden, mit eventuell ein paar Zombies. Schon aus Prinzip machte ich jetzt schon einmal meinen Revolver, den ich meiner Mutter entwendet hatte, bereit. Eigentlich hatte ich mich mit dem Teil mal umbringen wollen, aber jetzt diente es eben dem Killen von Zombies, ehemaligen Menschen. Ich füllte die Walze, in welche die Patronen mussten, auf und steckte mir den Revolver dann, zwischen Hosenbund und T-Shirt, vorne am Bauch in die Hose. Schön griff bereit für den Notfall. Ich hoffte in dieser Stadt einfach mal noch Lebensmittel oder Munition zu bekommen. Aber was zu essen oder zu trinken wäre schon einmal nicht schlecht. Kakteen zierten mittlerweile auch die Landschaft und falls ich kein Wasser fand, mussten eben die Kakteen dran glauben und mir ihr Wasser geben. Ich kam der Stadt immer näher und irgendwann blieb ich kurz stehen, zwischen ein paar kleinen Sträuchern, und überschaute die Stadt, die wirklich vollkommen leer zu sein schien. Aber davon ließ ich mich nicht täuschen. Zombies tauchten manchmal schneller auf, als man glaubte. Ich konnte zwar weglaufen, aber bei der Hitze war das meistens keine gute Idee.
Leah
Ich wurde durch die hektischen Stimmen von ein paar Leuten geweckt, die meinten vor dem Fenster meines kleinen Zimmers vorbei laufen zu müssen. Dem Geschrei und wirren Gerede entnahm ich, dass wohl jemand Neues in die Stadt gekommen war. Ich gähnte, rieb mir die Augen uns setzte mich dann in meinem Bett auf, das lediglich eine Matratze war. Ich hatte keine ganze Wohnung für mich, sondern teilte mir diese noch mit einer weiteren Person. Dafür hatten wir jeweils ein eigenes Zimmer und eines war sogar noch frei für jemanden. Ich setzte mich auf, schlug die Bettdecke zusammen und sah mich in dem Zimmer um, welches ganz schlicht war. Luxus konnte sich hier wirklich niemand leisten. Um ehrlich zu sein dachte hier auch keiner an Luxus. Man war froh, dass man hier schlafen und leben konnte, ohne dass man Angst vor Zombies haben musste. Eigentlich war das schon ein ziemlicher Luxus. Ich stand dann von der Matratze auf, streckte mich in die Länge und gähnte. Ganz gemütlich lief ich dann zum Fenster und öffnete es. Die Menschen waren schon verschwunden und lediglich ein paar Leute liefen gemütlich die kleine, gerade mal drei Meter breite Straße entlang. Autos fuhren hier eh nicht und wenn, dann nur die, welche die Gruppen nach draußen in andere Städte brachten, um Lebensmittel und anderes anzuschaffen, wie zum Beispiel Medizin.
Connor ich bekam verschiedene Infusionen und wurde dann entlassen, bevor ich bereits kurze Zeit später in eine Wohnung eingewiesen wurde. Alles hatte hier sein System und war genauestens geplant, auch die Wohnungs Verteilung, Jobs etc. Ich kam also in die Wohnung, mit nichts ausser meinem Rucksack und wurde allen Mitgliedern vorgestellt, ein Mädchen sprang mir besonders ins Auge. Sie hieß Leah und war wirklich hübsch, jedoch wurde ich rumgeführt und kam gar nicht dazu mit ihr zu reden, bis ich alleine in meinem Zimmer saß. Ich stand auf, lied zu ihr und krächzte ein 'Hallo' da mein Hals sehr rau war und ich einfach ziemlich erkältet war. Ich bekam jedoch Tabletten dagegen und somit würde es sicherlich bald besser werden.
Livsey ich sah mich vorsichtig um, hatte ein Messer in der hinteren Hosentasche, ein Gewehr in der Hand. Ich würde mich so leicht nicht umbringen lassen! Ich entdeckte in einiger Entfernung den Stadtrand und drehte wieder um, sah mich nach Nahrung um. Bald hatte ich einen Supermarkt entdeckt, jedoch standen davor an die 50 Zombies herum und schießen. durfte. man. nur. in. absoluten. Not. Momenten. Das hatte ich früh gelernt, denn schießen.. es lockte nur noch mehr Zombies herbei. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah mich verzweifelt um. Ich hatte Hunger, sehr sogar. Aber so lange die Monster da rum standen, gab es keinen Weg hinein. Ich lief etwas weiter, achtete darauf dass sie mich nur rochen, aber nicht sahen und fand eine winzig kleine Bäckerei, die tatsächlich noch hartes Brot und tiefkühl Sachen anbot. Ich fand Eis, verschiedene Getränke und Trockenes Fleisch, das war aber besser als nichts. Meine Ausbeute steckte ich in den Rucksack und verließ den Laden wieder unbemerkt, striff durch die Straßen.
Ich ging dann vom Fenster weg und suchte aus meinem kleinen Schrank ein einfaches T-Shirt, sowie eine Jogginghose heraus. Ich nahm auch noch Unterwäsche mit, ehe ich mein Zimmer verließ und mich im Bad verschanzte. Leider hatten wir momentan nur kaltes Wasser, da die Generatoren schon seit Tagen nicht mehr liefen, weil irgendetwas defekt war. Das hieß, dass es nicht einmal Strom gab. Zum Glück gab es im Badezimmer ein kleines Fenster, weshalb man nicht im Dunkeln duschen musste. Nach fünf Minuten stieg ich wieder aus der Dusche und fror richtig, da das Wasser eisig kalt gewesen war. Ich wickelte mich in ein Handtuch und trocknete mich zittrig ab. Schließlich zog ich mich an, machte meine Haare noch etwas mit dem Handtuch trocknen und kam dann wieder aus dem Bad heraus. Mein Mitbewohner Mark, der so um die 25 war, war auch schon wach und saß ziemlich genervt da. Wahrscheinlich weil er immer noch auf seinen Kaffee verzichten musste. ,,Morgen.'', begrüßte ich ihn und er nickte. ,,Morgen.'', meinte er ebenfalls und fügte dann hinzu:,,Wir kriegen einen neuen Mitbewohner. Ein Junge, der vor dem Gor zusammengebrochen ist.'' Ich nickte und ließ mich auf einem der Stühle nieder. Nach wenigen Minuten ging auch schon die Tür auf und ein Mann kam herein mit dem Jugen im Schlepptau. Ich lächelte ihm kurz zu, ehe er dann rumgeführt wurde. Man ließ ihn danach einfach in seinem neuen Zimmer und der Mann ging wieder. Mark verschwand auch wieder in sein Zimmer und ich blieb in der Sitzecke. Recht schnell kam der Neue wieder aus seinem Zimmer, gesellte sich zu mir und sagte mit einer ziemlich kratzenden Stimme 'Hallo'. ,,Hey, ich bin Leah.'', sagte ich lächelnd. ,,Gehts dir gut?'', fragte ich gleich noch, da er nicht gesund aussah.
Livsey als ich dann jedoch um die nächste Ecke bog, prallte ich direkt gegen etwas, oder besser gesagt jemanden. Ich stolperte zurück, hob die Waffe und blaffte "Du kriegst mein Gehirn nicht, Zombie!!" bevor ich realisierte, dass es ein Mensch war. Misstrauisch musterte ich mein Gegenüber und prägte mir automatisch alles an ihm ein, bevor ich unfreundlich knurrte "was machstn du hier" meine blauen Augen drückten etwas wildes aus. Ich hatte Jahre lang keinen Kontakt mehr zu Menschen, dachte schon ich wäre die einzige ausserhalb der Städte. Aber Menschen bedrückten und deprimierten mich. Man konnte sagen ich hatte sogar eine gewisse Angst vor Menschen Mengen, da ich immer einen Angriff vermutete. Immer.
Connor "Nee, vielleicht ein bisschen Husten" gab ich von mir, begann automatisch zu husten. "Und dir? Ich bin Connor" ein scheues Lächeln umspielte meine Lippen und ich kratzte mich verlegen im Nacken, wobei sich meine muskulösen Oberarme deutlich abzeichneten. Ich wusste gar nicht wie lange ich nicht mehr mit einem Mädchen geredet hatte, aber es tat eindeutig gut. Sehr sogar. Ich brach erneut in Husten aus und setzte mich vorsichtig, ließ sie nicht aus meinen tief braunen Augen.
Ich war dann den Hügel hinunter gelaufen und erst einmal zur Straße, auf der viele Autos standen. Ich lief einfach mitten hindurch und lugte mal immer wieder in die Fenster. Selbst über eine Packung Kekse auf dem Rücksitz würde ich mich freuen. Und tatsächlich fand ich auf dem Rücksitz eine Paclung Kekse, die ich natürlich sofort nahm. Es waren einfache Butterkekse, aber für mich war das schon so etwas wie ein Schatz. Ich verstaute die Packung in meinem Rucksack und lief weiter die Straße entlang. Ich kam nach zwei Minuten in die Stadt und beschloss auf ein Auto zu steigen. Auf dem Autodach sah ich mich kurz um und lauschte. Aus einer Richtung kamen die stöhnenden und röchelnden Geräusche von Zombies, weshalb ich wohl nicht in die Rochtung gehen würde. Ich nahm dann die entgegengesetzte Richtung, aber blieb weiterhin wachsam. Doch irgendwie machte mir da jemand einen Strich durch die Rechnung und ließ mich wohl nicht so wachsam erscheinen. Denn ehe ich mich versah, knallte ich gegen etwas, das plötzlich von rechts gekommen war und mich auch gleich anbrüllte 'Du kriegst mein Gehirn nicht, Zombie'. Was für eine Beleidigung und zudem kam noch, dass jemand eine Waffe auf mich richtete. Überrascht, aber unbeeindruckt und eher gemervt davon, musterte ich das Mädchen. ,,Sachte, Kleine. Selbst wenn ich ein Zombie wäre, würde ich dein Hirn nicht wollen.'', meinte ich kühl. Sie war doch echt bescheuert eine Waffe auf einen Menschen zu richten, wenn man auch Zombies abknallen konnte! *Toll, meine erste Begegnung mit einem Menschen und der muss ausgerechnet eine Waffe auf mich richten und weiblich sein.*, dachte ich mir. Sie fauchte mich dann auch noch an, was ich hier machte und ich rollte mit den Augen. ,,Geht dich nichts an. Aber mal zu den wichtigen Dingen. Hast du noch was essbares in dem kleinen Laden da gelassen oder ist das alles in deinem Rucksack?'', fragte ich und nickte erst hinter sie zu der Bäckerei und dann zeigte ich auf ihren Rucksack. ,,Falls ja, dann muss ich dich wohl ausrauben.'', sagte ich grinsend und neigte meinen Kopf etwas zur Seite. Auch wenn ich nicht in der Position dazu war, ihr mit so etwas zu drohnen, da sie ja die Waffe hatte.
Leah
Der Junge meinte, dass es ihm so weit gut ging und er lediglich Husten hatte. ,,Oh okay, dann gute Besserung.'', wünschte ich ihm und er hustete erneut. Falls er vorhin im Krankenhaus gewesen war, dann hatte er bestimmt so etwas wie Hustensaft oder Bonbons bekommen. Oder auch nichts, weil er ein Fremder war. Er fragte dann auch wie es mir ging und ich musste leicht schmunzeln. Gleich hinzu fügte er noch, dass er Connor hieß. ,,Ja, mir geht es gut, Connor. Und ich bin Leah.'', sagte ich dann zu ihm und lächelte. Er schien wohl etwas verlegen zu sein... und muskulös. Er setzte sich dann hin, weil er wieder husten musste. Der Arme. ,,Warst du im Krankenhaus? Ich hab gehört du bist zusammengebrochen?'', fragte ich ihn dann und hoffte ich war ihm damit nicht allzu aufdringlich.
Connor ich nickte bestätigend. "Ja, das war ich in der Tat, die haben mir auch Hustentabletten gegeben und so." ich lächelte leicht und musterte Leah etwas. "kennst du dich hier zufällig aus? Ich wollte mich in der Stadt mal ein wenig umsehen.." ich neigte den Kopf etwas zur Seite und hustete erneut, versuchte sie nicht direkt mit meinen Keimen zu verpesten. "Man, hoffentlich wird das bald besser." murmelte ich, meine Stimme war ganz rau und man hörte deutlich heraus dass ich erkältet war. Gott sei Dank war Husten meiner Meinung nach nicht halb so schlimm wie schnupfen. Sie war wirklich wirklich hübsch, das musste man sagen, ausserdem hatte sie eine angenehme Stimme und bis jetzt war auch ihr Charakter echt klasse. Nicht zu aufdringlich und doch interessiert.
Livsey "Nö hab alles mitgenomm'" gab ich trotzig zurück, sah ihn kühn an. "Mach doch" unbeeindruckt sah ich ihn an, in meinen Augen stand purer Wiederwille. Es war zwar kein schönes wiedertreffen mit einem Menschen, aber besser als nichts. Interessiert musterte ich ihn und, zugegeben, er war doch recht hübsch. Meine Augen sahen ihn ruhig an, hielten seinen Blick fest und ich drehte mich langsam um, setzte meinen Weg fort. Ob er mich nun ausrauben würde oder nicht, das war seine Entscheidung, aber ich würde auf jeden Fall noch nach was zum Essen suchen. Von mir aus könnte er auch mit kommen, aber ich schätze ich wäre zu egoistisch um etwas zu teilen. Hier musste man für sich selber kämpfen.
Ja, das hatte ich mir gedacht, dass sie alles mitgenommen hatte. Sie wäre auch wirklich dumm wenn nicht. Zu der Sache mit dem Ausrauben meinte sie auch nur ganz kühl, dass ich das doch machen sollte. Plötzlich wandte sie sich ab und nahm somit auch die Waffe von mir weg und wollte weglaufen. Ich runzelte die Stirn und natürlich ließ ich mir das doch jetzt nicht entgehen sie auszurauben! Immerhin hatte sie so geklungen, als würde sie das praktisch 'wollen'. Naja, mir sollte das recht sein. Ich folgte ihr also und sonald ich nah genug war, schlang ich meinen Arm von hinten um ihren Hals, sodass mein Unterarm locker ihre Kehle zudrücken konnte, wenn ich wollte. Gleicheitig hatte ich mit der linken Hand meinen Revolver gezogen und hielt ihr den Lauf an den Kopf und zog sie mit meinem rechten Arm um ihren Hals etwas an mich. ,,Okay, wie du magst. Dann ist das jetzt ein Überfall.'', raunte ich in ihr Ohr und grinste frech. Man konnte es mir aber auch zu einfach machen.
Leah
Connor nickte zustimmend und sagte, dass er Hustentabletten bekommen hatte. ,,Dann wird das bestimmt bald besser.'', sagte ich zuversichtlich, während er schon wieder hustete. Wirklich, der Arme. Krank zu sein war echt scheiße. Vor allem jetzt, wo Medikamente echt ein Luxusgut waren. So mussten sich wohl die Menschen im Mittelalter gefühlt haben. Als Connor fragte, ob ich mich hier auskannte, nickte ich. Eigentlich war es nur verständlich, dass er sich hier umsehen wollte, aber ich fand das in seinem Zustand keine gute Idee. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah ich nachdenklich an. ,,Willst du dich nicht ausruhen? Nicht, dass aus dem Husten noch eine Erkältung oder so wird. Außerdem bist du doch umgekippt. Ein bisschen Ruhe würde dir gut tun, nicht? Immerhin kamst du auch von draußen.'', sagte ich dann.
Connor "ja, da hast du Recht. Ich denke ich lege mich erst mal hin. Aber nachher.. kannst du da?" fragte ich mit meiner rauen, dunklen Stimme und erhob mich wieder, nahm mir ein Glas Wasser zu trinken und sah sie dann aufmerksam an. Es war sehr warm und stickig hier drinnen, jedoch war es eine gemütliche Wohnung. "wohnen noch andere hier?" fragte ich dann, denn bis jetzt hatte ich nur zwei Bewohner gesehen. Ich spürte die Müdigkeit in den Knochen und hätte augenblicklich einschlafen können, das Gespräch mit der Brünette ließ ich mir allerdings nicht nehmen.
Livsey ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als er einen Arm um meinen Hals legte und raunte ein "Gott, wie ich drauf steh' besessn zu werdn" bevor ich die Augen schloss und mich konzentrierte, dann rammte ich ihm meinen Ellenbogen in die Seite, versuchte mich los zu reissen und dem hübschen zu entkommen. Ich würde nicht aufgeben, jedenfalls nicht so schnell. Ich hatte einen ausgeprägten Überlebenssinn und würde diesen niemals verlieren. Egal wie heiß und anziehend er war - durch die Waffe an meinem Kopf noch mehr - er musste mich wirklich umbringen wenn er an meinen Rucksack wollte. Darin war alles was ich noch hatte.
Mit ihren Worten verwirrte sie mich ziemlich. ,,Bitte was?'', fragte ich irritiert und checkte nicht, was sie damit jetzt meinte. Fand sie das etwas aufgeilend oder was? Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, rammte die mir ihren Ellenbogen in die Seite und sofort spürte ich das Stechen dort an der Stelle, an der sie mir ihren Ellenbogen in die Haut gestochen hatte. Dummerweise zuckte ich aus Reflex zusammen und ließ den Revolver fallen. Sie zappelete rum und wollte sich befreien, was ich natürlich nicht zuließ. Das machte mich ziemlich sauer, weshalb ich mit meinem Unterarm nun gehen ihre Kehle drückte. Zudem zog ich sie mit rüber zur Hauswand und drückte sie dann da dagegen. Schade, dass sie es mir doch nicht so einfach machte. Wäre auch zu schön gewesen.
Leah
Connor gab mir dann doch Recht und meinte dann, dass er sich erst einmal hinlegen wollte. Ich nickte sofort zustimmend und meinte:,,Ja, das ist eine gute Idee. Ruh dich etwas aus.'' Und nach seiner Frage, ob ich später Zeit hatte, fügte ich noch hinzu:,,Klar. Nachher führ ich dich gerne ein bisschen rum.'' Das wäre auch eine gute Idee. Dann wüsste er schon einmal wo alles war und lernte vielleicht noch ein paar neue Leute kennen. Connor stand dann auf und füllte sich noch etwas Wasser in ein Glas. Er sah sich kurz um und fragte dann, ob hier noch andere Menschen wohnten und ich schüttelte mit dem Kopf. ,,Nein, bisher nur Mark und ich.'', erklärte ich ihm.
Livsey ich versuchte zu atmen, was kaum bis sehr schlecht ging und krächzte ein "Lass mich los!" wehrte mich noch heftiger und kickte ihm direkt zwischen die Beine. Den Überraschungseffekt nutzte ich, wirbelte herum und sah ihn säuerlich an. "Erstens: Fass. mich. nicht. an. Zweitens: Wenn du was von mir willst, dann frag gefälligst freundlich!!" meine blauen Augen sprühten Funken und ich kniff sie leicht zusammen. Mit einem lauten klatschen lag meine Hand auf seiner Wange und ich schüttelte missbilligend den Kopf. "wie heißtn du eigentlich" wollte ich dann wissen, sah ihn misstrauisch an.
Connor "danke. Dann.. bis nachher." murmelte ich lächelnd, trank das Glas aus und verschwand in mein Zimmer, legte mich dort auf das unendlich bequeme Bett. Wie lange hatte ich auf hartem Boden geschlafen? Zu lange.. ich schlief beinahe sofort ein und mein leises Schnarchen drang durch den Raum. Gott sei Dank war es nicht extrem laut, aber es war da, was für einen Mann ja auch relativ natürlich war. Tief und Fest schlief ich, träumte und fühlte nichts.
Anstatt zu atmen, verschwendete sie ihre Luft lieber für Wörter. Sollte mir recht sein. Aber es passte mir erneut nicht, dass sie sich wehrte. Da lud sie schon so schön ein, dass man sie überfallen durfte und dann so etwas. Das war einfach nur mies von ihr. Allerdings wurde sie noch mieser, als sie anfing nach hinten zu kicken und letztendlich schaffte sie es irgendwie mir zwischen die Beine zu treten. An meine Genitalien kam sie zum Glück nicht ran, aber sie traf immerhin voll mein Knie. Dort knickte ich gleich ein und ließ dummerweise auch von ihr ab. Während ich mir ans Knie fast und nur noch auf einem Bein da stand, drehte sie sich um und fauchte mich abgehackt an, dass ich sie nicht anfassen und sie freundlich fragen sollte, wenn ich etwas wollte. ,,Ja, ist klar.'', presste ich hervor und sah sie ebenfalls sauer an. Nur zu dumm von mir. Denn ehe ich mich versah, bekam ich eine Ohrfeige. ,,Alter?! Was ist dein Problem?!'', fauchte ich dann zurück und antwortete nun ganz bestimmt nicht auf ihre Frage. Ich richtete mich lieber etwas mehr auf. ,,Kein Grund gleich so aus zu ticken. War doch nur Spaß. Ich wollte lediglich testen, ob du dich wehren kannst.'', log ich und verschränkte die Arme, während ich mit dem Kopf schüttelte. Mein Knie tat immer noch weh und fühlte sich an wie Pudding.
Leah
Connor bedankte sich, trank das Glas aus und ging dann in sein Zimmer. ,,Bis später.'', sagte ich ihm nach und blieb immer noch sitzen. Ich hatte keine Ahnung, was ich nun tun sollte. Wobei... etwas zu essen wäre nicht schlecht. So stand ich auf und lief in die kleine Küche und holte mir aus einem Brotbehälter etwas Brot. Ich schnitt mir eine Scheibe davon ab und legte den Rest wieder weg. Dann suchte ich mir aus dem kleinen Kühlschrank ein bisschen Butter, die ich mir aufs Brot schmierte. Auch die Butter räumte ich gleich wieder auf, ehe ich mir das Brot nahm und dann in mein Zimmer ging. Ich setzte mich im Schneidersitz auf die Matratze und fing an das Brot zu essen. Ich war schon ziemlich hungrig, aber dennoch ließ ich mir Zeit mit dem Essen. Ich wollte das lieber genießen, anstatt es in mich rein zu schlingen.
Connor relativ schnell wachte ich wieder auf, ich hatte nur ca. 20 Minuten geschlafen, aber so funktionierte doch Power Napping, oder etwa nicht? Gut gelaunt tappte ich in die Küche, meine Haare völlig verwirrt und nahm mir noch ein Glas Wasser, dazu eine Hustentablette. Ich setzte mich an den Küchentisch und sah einfach ein wenig aus dem Fenster.
Livsey ich zog die Augenbrauen hoch und sah zwei Zombies direkt auf uns zu steuern. "Na, das hast du ja toll hinbekommen" knurrte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit mir direkt in die Bäckerei, hinten, durch den Ladengang in den Wohnbereich der Menschen, die hier mal gewohnt hatten. Er hatte Glück dass ich mich wenigstens einigermaßen auskannte und so zog ich ihn die Stockwerke hoch, direkt aufs Dach, duckte mich und lief so zum Dachrand. Ich sah direkt in seine Augen und wollte schon etwas sagen, ließ es dann aber und wande mürrisch den Blick ab. "Wohin willst du? Kommst du aus der Stadt?" fragte ich ihn, setzte mich an den etwa Hüfthohen Dachrand und zog die Knie an, sah zu ihm hoch. Woher stammte der Kerl nur? Ich wusste lediglich dass er echt ziemlich heiß aussah. "Und wie heißt du nun?"
Mein Knie hatte keine Zeit, um sich noch länger zu erholen, denn mit einem Mal drang das Stöhnen der Zombies in mein Ohr und ehe ich mich versah, kamen auch schon zwei um die Ecke gehumpelt. Oh Fuck! Was ich allerdings gerade gar nicht verstand, war, dass sie mich anmaulte und es so dar stellte, als wäre es meine Schuld, dass die Zombies gekommen wären. Ich wollte sie auch gerade anfauchen, als sie plötzlich meine Hand nahm und mich hinter sich her schleppte. Ich stolperte hinter ihr her und konnte aufgrund meines Knies nicht richtig auftreten geschweige denn laufen. Es fühlte sich ganz komish an, als wäre mein Knie gerade Wackelpudding. Ich verzog unter den Schmerzen mein Gesicht und achtete nicht darauf, wo wir hinliefen. Sie zog mich aber durch ein Gebäude und Treppen rauf, auf denen ich beinahe stolperte. Ich schaffte es jedoch mein Gleichgewicht zu halten und weiter zu gehen. Schließlich kamen wir auf eine Art Dachterrasse und sie ließ mich wieder los. Ein guter Zeitpunkt, um sie jetzt anzufauchen, anstatt ihre weiteren Fragen und die Frage nach meinem Namen ein weiteres Mal zu ignorieren. Kaum hatte sie sich hingesetzt, fing ich auch an:,,Bist du dämlich oder so?! Als ob das meine Schuld war, dass die Zombies gekommen sind! Außerdem... ein Dach ist das dümmste Versteck überhaupt! Was wenn die sich alle um das Gebäude stellen,hm? Wie wollen wir dann hier weg kommen?'' Ich zog eine Augenbraue hoch und fasste mir an mein Knie, dass sie gar nicht gut anfühlte. Ich setzte mich hin und rieb darüber. Irgendwie war das alles schwabbelig.
Livsey "glaub mir, so schlau wie die in Filmen immer dargestellt werden sind die nicht. Ausserdem können wir hier mit dem Essen ganz sicher überleben." schoss ich zurück und beobachtete, wie er sich hinsetzte. "Lass mich mal sehen." seufzte ich, krabbelte auf ihn zu und sah ihm kurz in die Augen, bevor ich eine Hand auf das Knie legte und dann sachte drückte. "Tut das weh?" so stark, dass es gebrochen war, hatte ich sicherlich nicht getreten. Meine blauen Augen zuckten immer wieder zu seinem Gesicht, nur um wenig später eine Lösung zu finden. "Is geprellt" damit setzte ich mich auf die Knie und sah ihn abwartend an. Wir saßen auf dem Dach eines Gebäudes, neben dem sich direkt ein Krankenhaus befand. Kam er drauf?
Ich zog eine Augenbraue hoch und war mir da nicht ganz so sicher wie sie es zu sein schien. Die Zombies, denen ich bisher begegnet war, die waren zwar auch nicht besonders clever gewesen, aber unterschätzen wollte ich sie trotzdem nicht. Man konnte nicht wissen, was die so alles konnten, wenn sie Hunger hatte und den hatten sie, leider. ,,Als ob du teilen würdest.'', meinte ich dann grob und rollte mit den Augen. Sorry, aber ich war der geborene Egoist und wenn sie mir was abgeben wollte, von mir aus, aber umgekehrt konnte sie das vergessen. Sie bekam bestimmt nicht meine Kekse oder sonst irgendetwas in ihre Finger, das mir gehörte. Außerdem wollte sie ganz bestimmt auch nicht teilen. Dazu waren wir nicht in der Lage. Außerdem kannte ich sie nicht und sie mich nicht. Einem Fremden würde ich nie etwas einfach so geben, geschweige denn würde ich einfach so etwas von einem Zeug an einen Fremden abgeben. Ich war nun einmal nicht sozial. Das Mädchen riss mich dann aus meinen Gedanken und meinte 'Lass mich mal sehen'. Ich fragte mich schon, was sie sehen wollte, aber da kam sie schon angekrabbelt wie ein Krokodil und sah mich auch so an. Ich zog skeptisch eine Augenbraue nach oben und das zurecht. Denn zwei Sekunden später drückte so mir voll mit ihren Fingern auf mein Knie. ,,Aua!! Alter, spinnst du?!'', fauchte ich sie sauer an und nahm ihre Hand von meinem Knie weg. ,,Und nein, das tut nicht weh. Ich hab nur so getan als würde ich humpeln!'', fügte ich noch sarkastisch hinzu und verdrehte die Augen. Was fiel ihr außerdem ein mich einfach so anzufassen? Den Vogel schoss sie ab, indem sie noch eine 'Diagnose' anstellte und ich fing nur an zu lachen. ,,Alles klar 'Frau Doktor'.'', sagte ich scherzend. ,,Wer's glaubt.'', fügte ich noch hinzu. Das würde sicherlich in so 20 Minuten wieder weg sein. *Pff, geprellt. Ich hab mir noch nie was geprellt.*, dachte ich mir.
Livsey "ist ja gut!!" fauchte ich zurück und sah ihn säuerlich an. "Geh doch einfach wieder runter zu den Zombies! Ich hätt dich stehn lassen solln, echt!" verächtlich sah ich ihn aus meinen strahlenden Augen an und lugte über den Dachrand, was ich sah verursachte mir ein leichtes Bauchziehen. Es standen wirklich viele Zombies unten rum.. egal, ich würde das schaffen. Ohne den komischen Jungen. Was hatte ich falsch gemacht? Wieso traf ich jetzt einen unfreundlichen Menschen? Ich sah ihn nicht mehr an und zog eine Flasche sowie einen Spiegel und ein kleines Päckchen mit Pulver aus meinem Rucksack. Ich legte schön säuberlich eine Linie, packte das Päckchen wieder weg und zog die Linie hoch, schloss Genuss voll die Augen. Bald würde ich mich besser fühlen. Dazu trank ich noch ein paar Schlucke des bitteren Getränks und sah in den Himmel.
Das Mädchen fauchte zurück und meinte dann, dass ich doch wieder runter zu den Zombies sollte und sie bereute es, dass sie mich mitgeschleppt hatte. Gut so. Das hieß nämlich für mich, dass sie nicht daran dachte mit mir zu kommen und dies ersparte mir einige Mühen, sowie einen nervigen 'Partner'. *Sehr schön.*, dachte ich mir zufrieden und grinste. ,,Werd ich auch tun.'', meinte ich dann und stand langsam auf. Mein Knie schmerzte immer noch und es schien überhaupt nicht besser zu werden, aber ich musste weiter. Ich brauchte immer noch Lebensmittel und Wasser, bevor ich zurück hinaus in die Wüste konnte. Das musste mein Knie jetzt einfach aushalten. Ich hatte keine Zeit für Verletzungen und konnte darauf keine Rücksicht nehmen. Als ich wieder zu dem Mädchen sah, wurde mein Blick ein wenig ungläubig. Zog sie sich da gerade allen ernstes Kokain durch die Nase?! Ziemlich leichtsinnig, aber wenn sie hier drauf gehen wollte, wenn sie high auf 'Wandertour' wollte, bitte. Sollte sie sich ruhig vom Haus werfen und den Zombies zum Fraß vorwerfen. Das war mir nur recht. Ich schüttelte etwas mit dem Kopf über das Mädchen. Ich sollte wirklich schleunigst zusehen von ihr weg zu kommen, ehe ich sie noch um Drogen bat. So lief ich kurz mal zum Rand und sah nach unten, wo sich doch schon ziemlich viele Zombies getummelt hatten. Automatisch wandte ich mich zu dem Mädchen. ,,Na das hast du ja toll hinbekommen!'', äffte ich das Mädchen nach und zeigte über den Rand des Daches nach unten. Allerdings würde ich jetzt nicht so tatenlos hier rum hocken und mir Drogen reinziehen! *Gott, wäre das schön.*, dachte ich mir zwischenzeitig und lenkte meine Gedanken wieder auf das Wesentliche: Einen Fluchtweg finden, ohne an den Zombies vorbei zu müssen.
RpgFever
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13.07.2016 19:03
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