Damian Nachdenklich schloss ich hinter mir die Tür ab, als ich die Wohnung betrat. Die Arbeit war zuende und ich konnte mich endlich etwas entspannen. Zögernd ließ ich mich auf die Couch fallen, fragte mich, ob ich nicht doch noch irgendwas zu tun hatte. Vielleicht war es falsch aus der Gang auszusteigen, aber irgendwie gab sie mir nicht mehr das, was ich mal gebraucht hatte. Mittlerweile machte ich eben meine eigenen, kriminellen Geschäfte und dies störte auch niemanden. Zufrieden mit meinem derzeitigen Leben, in dem sich alles nur um meinen Job und gelegentlich etwas Spaß drehte, schaltete ich den Fernseher ein, legte meine Füße auf den Tisch und fuhr mir durch die dunkelblonden Haare, um sie geschwind zu ordnen. So konnte sich das Leben leben. Nach kurzer Zeit stand ich auf, um mir noch ein Feierabend-Bier zu holen.
Aleyna ich hatte den heutigen Zeit in der Schule und dann daheim verbracht. In zwei Tagen begannen meine Abschlussprüfungen und ich wollte heute unbedingt noch was mit Damian machen, um mich etwas beruhigen zu lassen. Ich setzte mich oft selbst so unter Stress dass ich irgendwann umkippte und mir alles über dem Kopf zusammen brach. Ich rief ihn also an, während ich einen Apfel aß und aus dem Fenster in den verregneten Nachmittag sah. Seit meine Mutter Tot war lebte ich alleine hier, wodurch ich mich oft etwas einsam fühlte.
Damian Mein Handy klingelte und unterbrach meinen geheiligten Feierabend. Also ging ich ran, brummte ein 'Ja?' und wartete auf die Antwort. Wer auch immer das war, sollte sich besser einen verdammt guten Grund einfallen lassen, wieso er mitten in meinem Feierabend anrief.
Aleyna ich grinste als ich Damians Stimme hörte. "ich störe deinen tollen Feierabend nur ungern, aber ich möchte wirklich gerne etwas mit dir machen. Wie wäre es mit einem Abendessen bei mir? Dann musst du nicht selbst kochen und wir können uns gemeinsam ein wenig entspannen." ich lächelte und warf mit einem gekonnten Wurf den Apfelrest in den Mülleimer, wartete auf seine Antwort. "ich gebe dir dann sogar eine Massage" grinste ich frech.
Damian Niemand Geringeres als eine gute Freundin. Ale'. Bei ihren Worten musste ich grinsen. Abendessen? Ich hatte einen Bärenhunger. Und war zu faul mir selbst etwas zu kochen und noch dazu liebte ich ihr Essen. Entspannen war immer gut und ne Massage? Mein Rücken tat höllisch weh vom vielen stehen. ,,Ich bin gleich bei dir", nahm ich lachend an, legte auf, schnappte mir meinen Helm und meine Jacke, zog mir die Sneakers wieder an und verließ meine Wohnung. Draußen schwang ich mich auf mein nagelneues, schwarzes Motorrad und fuhr los zur Villa von Aleyna. Wie auch immer sie es aushielt in diesem riesigen... Bunker alleine zu leben. Da bevorzugte ich dann doch meine kleine Wohnung.
Aleyna ich lachte ebenfalls, legte auch auf und begann zu Kochen. Reis mit Gemüse und schön saftiges Fleisch dazu. Auch aufgeschnittene Karotten sowie Tomaten und Gurken landeten auf einem Teller und ich grinste als ich Dam's Maschiene hörte. Ich öffnete die Tür und stand in einer lässigen Joghinghose wie einem langärmligen Top in der Tür, lächelte ihm warm zu. Immer wenn ich Dam sah, fühlte es sich an, als würde ich nach Hause kommen, denn ein warmes Gefühl breitete sich dann in meiner Brust aus. "hey." raunte ich und sah nach oben, als er dann vor mir stand. Meine Arme schlang ich um seine Taille und drückte mich fest an ihn. "ich hoffe du hast viel Hunger mit gebracht." ich nahm seine Hand und zog ihn mit mir in die Küche, lächelte breit. Ich hatte in etwa einer Woche Geburtstag und freute mich schon unheimlich darauf, endlich 18 zu werden.
Damian Ich umarmte sie ebenfalls kurz, ließ mich dann belustigt mitziehen. ,,Lässt du mich erstmal ankommen? Danke!", neckte ich sie, legte den Helm auf den Stuhl und zog meine Jacke aus, hängte sie über die Stuhllehne. ,,Jede Menge Hunger, ich bin erst seit ner halben Stunde von der Arbeit zurück und konnte noch nicht die nötige Motivation aufbringen, mir was zu machen", gab ich zu.
Aleyna ich grinste und schaufelte ihm genügend Essen auf den Teller. "wie stehts mit der Gang?" fragte ich lächelnd und aß ebenfalls ein wenig, ssh ihn neugierig an. "Bist du ausgetreten? Willst du jetzt richtig Arbeiten gehen? und ziehst du bei mir ein? Ich fühle mich so alleine hier..." leidend sah ich ihn an und schmollte leicht.
Damian Überfordert sah ich sie an, schob mir erstmal eine Gabel Essen in den Mund. ,,Ich liebe dein Essen", seufzte ich glücklich. ,,Bin ausgetreten und... ja ich arbeite richtig. Hab mir jetzt einen Job als Elektriker geholt", erzählte ich und schob mir noch eine Gabel hinein, aß zufrieden und schluckte. ,,Ich habe doch ne eigene Wohnung, was soll ich denn hier? Du brauchst auch mal einen Rückzugsort", versuchte ich ihr die Idee auszureden. Obwohl das sowieso sinnlos war, wenn sie es unbedingt wollte, bekam sie es ja doch.
Aleyna stur sah ich ihn an. "Nein, ich brauche unbedingt jemanden an meiner Seite. Ich habe es Leid alleine zu sein. Aber ich brauche nicht irgendjemanden, sondern dich, Damian." ich aß auf und begann abzuräumen, sobald er fertig war. "und du brauchst jemanden wie mich. Jemand der deine Wäsche macht, für dich kocht und dich liebt. Bei dem du du sein kannst. An dem du dich fest halten kannst." überzeugend sah ich ihm in die Augen. "der dir deine Massage gibt wenn du nach einem langen Arbeitstag Heim kommst." auch wenn er ein paar Jährchen älter war als ich, ich fand wir passten perfekt zusammn.
Damian ,,Also gut", gab ich letztendlich nach. Ob sie mir wirklich jeden Tag eine Massage gab wagte ich ja noch zu bezweifeln. Für mich kochen... Wäsche machen... oh man ich war wirklich etwas armselig, das ich das alles alleine Zuhause machte. Und dazu niht besonders gut. Häufig kam ich ja nicht einmal hinterher und musste mir morgens noch ein Shirt für den Tag kaufen. Das sie mich liebte... darüber würden wir uns noch des Öfteren streiten. ,,Schon gut, ich bleibe", beruhigte ich sie lächelnd und aß mein Essen auf, lehnte mich zurück und fuhr mir durch die kurzen Haare.
Aleyna ich begann begeistert zu strahlen und setzte mich rittlings auf seinen Schoß, meine Arme waren locker um seinen Hals geschlungen. "glaub mir... wir beide brauchen uns." ich sah ihm tief in die Augen, bevor ich mich vor lehnte und ihn ganz zärtlich küsste. Langsam ertasteten meine Lippen die seinen und eine Hand wanderte auf seine Brust, wo sie nach seinem Klopfenden Herz fühlte. "ich liebe dich wirklich, Damian. Du musst dich nur mal auf mich einlassen.." ich begann so seinen Nacken ein wenig zu massieren und schlug dann vor auf unser Zimmer zu gehen.
Damian Sie setzte sich auf meinen Schoß. Legte ihre Arme um mich. Küsste mich. Es tat gut. Ich wehrte mich dagegen, presste meine Lippen aufeinander und zog den Kopf soweit es ihre Arme zuließen zurück. ,,Ich verzichte", stellte ich klar, wischte mir über den Mund. ,,Wieso akzeptierst du nicht einfach, dass das nichts wird?", fragte ich sie, spürte wie sie meinen Nacken massierte. Auch wenn es gut tat... ich packte ihren Arm und entfernte ihn von meinem Hals, schob sie weg. Verdammt nochmal!
Aleyna "weil ich dich liebe und niemals damit aufhören werde. Selbst wenn du mich nicht liebst, ich werde dich immer lieben, Damian." ernst sah ich ihm in die Augen, erhob mich von seinem Schoß und räumte ab. "ich sehe doch wie sehr du mich brauchst." ich lehnte mich an die Theke und sah ihn eindringlich an. "wieso, wieso verdammte Scheiße kannst du es nicht einmal zu lassen!? Wieso wehrst du dich?" Tränen traten in meine Augen. "was habe ich dir angetan dass du mich jeden Tag aufs neue so verdammt verletzt?" ich zog die Nase undamenhaft hoch und drehte mich um, blinzelte die Tränen weg und stützte mich mit aller Kraft an der Küchenablage ab.
Damian Seufzend stand ich auf und griff meine Jacke, zog sie an. ,,Da wird nichts laufen. Es ist... Alex ist meine beste Freundin und... du bist verdammt heiß, ja! Und ich mag dich, wirklich. Aber vermutlich kann ich dir diese Gefühle nie so entgegenbringen. Ich schätze wir passen einfach nicht zueinander. Du hast Recht: Ich brauche dich. Aber nicht so wie du mich", versuchte ich zu erklären, nahm meinen Helm. Sie musste das einfach irgendwann akzeptieren. Sie hatte keine Wahl. Schweigend sah ich ihren Rücken an. ,,Es gibt keine Liebe", fügte ich noch kalt hinzu, zog dann meine Schlüssel aus der Hosentasche.
Aleyna ich drehte mich ruckartig um und fauchte "und wie bezeichnest du dann das, was ich für dich fühle? Wäre es nur begierde dann hätte ich mich nachdem wir das erste mal miteinander geschlafen haben zufrieden gegeben." ich lief zielstrebig auf ihn zu und piekte ihm in den Bauch als ich dann vor ihm stand. "aber ich gebe nicht auf. Ich weiß dass du Liebe brauchst und sie mir irgendwann entgegen bringen wirst. Weil du merkst was liebe ist. Du lernst es und dann willst du mich nie wieder los lassen, weil es ein tolles Gefühl ist. Bis dahin werde ich nicht aufgeben, Dam. Ich glaub an dich. Ich bin immer da um dich zu unterstützen. Immer. Selbst wenn wir Streit haben." ich zog sein Kinn etwas zu mir runter und küsste ihn so lange, bis er den Kuss zumindest zögerlich erwiederte.
Damian Ich wollte kontern, da klebten ihre Lippen wieder auf meinen. Sie gab nicht auf. Sie gab einfach nicht auf! Zögernd erwiderte ich ihren Kuss, legte die Hand dann an ihre Wange und trennte vorsichtig unsere Lippen. ,,Ich kenne das nicht. Und ich werde es dir auch nicht entgegen bringen können", flüsterte ich dicht an ihren Lippen, öffnete meine Augen und sah sie an. Es wäre doch einfach unfair. ,,Ich sollte jetzt gehen", stellte ich klar, befreite mein Kinn von ihr und lief zur Haustür
Aleyna ich nickte stumm und sah auf die Uhr. Schon halb acht. Ich müsste wohl noch die ganze Nacht durch lernen um übermorgen dann fit für meine Abschlussprüfung zu sein... aber ich packte das irgendwie, ganz sicher. Ich umarmte Damian nur kurz zum Abschied, murmelte ein "bis dann." und sah ihm nocheinmal tief und ernst in die caramell braunen Augen, welche ich so liebte.
Damian Ich erwiderte ihren tiefen Blick, verließ dann das Haus und ging zu meinem Motorrad, schwang mich darauf und zog mir den Helm über. Angespannt startete ich sie und setzte mich darauf zurecht. Die Kleine musste es einfach endlich einsehen . Das mit uns... würde nicht funktionieren.
RpgFever
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10.10.2016 21:38
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