Damian Ich sah sie an und biss mir auf die Unterlippe. ,,Ich... ja", gsb ich nach und stand auf, verließ das Zimmer und ging in den Raum mit den Babybetten. Suchte meinen Sohn. Dann fand ich ihn, er lag da in seinem Bett und schlief. Ich betrachtete ihn und wusste nicht recht was ich tun sollte. Wäre jetzt nicht die Chance abzuhauen und ihn irgendwie loszuwerden? Oh Gott woran dachte ich da?! Wollte ich meinen eigenen Sohn aussetzen? Ich zögerte, hob Yael dann hoch auf meinen Arm. Er wachte auf, fing an zu schreien und zu weinen. ,,Shh", versuchte ich ihn zu beruhigen, strich ihm etwas unbeholfen über den Kopf. Er hörte nicht auf und ich wollte ihn so nicht zu Aleyna bringen. Was sollte sie von mir denken. ,,Hör auf", flehte ich, aber es wurde nur immer schlimmer und ich wusste nicht was ich falsch machte. Verzweifelt legte ich ihn zurück in sein Bett und taumelte zwei Schritte zurück, vergrub das Gesicht in den Händen, sank langsam zu Boden und raufte mir die Haare, während ich die Augen zusammen kniff und versuchte das Schreien auszublenden. Er weinte weil er genau wusste, das ich ihn loswerden wollte.
Schwester verwundert beobachtete ich einen jungen Mann, der scheinbar nicht mit seinem Kind zurecht kam. Ich eilte zu ihm und lächelte ihn motivierend an. "Kommen sie her. Sehen sie, so macht man das.." ich nahm den schreienden kleinen hoch, legte ihn in die Arme seines Vaters und machte es an einer Babypuppe vor. Beruhigend über den Kopf streicheln, dem Baby ab und an einen Kuss auf die Stirn oder die Wange geben und leicht hin und her schaukeln. Zuerst schien sich nichts zu tun, doch letztendlich sah das Kind seinen Vater nur aus großen Augen an und war ganz still. "und wenn gar nichts mehr geht, dann einfach den Schnuller rein." ich lächelte ihm sanft zu. "oder er hat Hunger, oder seine Windel muss gewechselt werden." ich lachte und grinste positiv. "Aber mit der Zeit lernen sie die Bedürfnisse ihres Kindes kennen." ich schickte ihn zurück in sein Zimmer und sagte dass er uns rufen konnte, immer wenn er Probleme hatte.
Damian Die Schwester zeigte mir ein paar Kleinigkeiten und ich war ihr echt dankbar. Allerdings beruhigte mich das nur gering. Niedergeschlagen ging ich mit Yael zurück in Aleynas Zimmer, bemühte mich um ein väterliches Lächeln, als ich ihn ihr übergab und mich dann auf einen Stuhl setzte.
Aleyna ich sah ihn strahlend an, nahm Yael behutsam in meine Arme und zog meinen Ausschnitt etwas herunter, damit er trinken konnte. Ich streichelte dabei zärtlich über seinen Kopf, sah ihn liebevoll an und lächelte dann Damian besonnen zu. "Er ist so brav, nicht wahr?" hauchte ich leise und sah Dam ebenfalls zärtlich an. Wir hatten nun ein Kind zusammen. Das war der Hammer. Ich musste plötzlich überglücklich lächeln und kicherte leise. Mein Herz war endlich vollständig.
Damian ,,Hm", machte ich nur und senkte den Blick. Nur das ich mich fühlte als würde ich keine Luft mehr bekommen. Ich musste raus hier. ,,Ich geh mal frische Luft schnappen", sagte ich leise und eilte aus dem Zimmer. Ich ging raus, setzte mich dort auf eine Bank und zündete mir eine Kippe an. Verdammt. Ich sog den Rauch in meine Lungen und vergrub das Gesicht in den Händen. Alles drehte sich nur noch um Yael. Sie beachtete mich gar nicht. Ich wollte hier weg. Ich bekam keine Luft mehr.
Aleyna beunruhigt sah ich ihm nach, konzentrierte mich dann aber auf Yael und spielte etwas mit ihm. Ich hoffte Dam würde wieder rein kommen und ein bisschen mit mir reden, denn das war gerade genau das was ich brauchte. Seine Zuneigung und überhaupt ihn. Müde gähnte ich, hielt Yael fest in meinen Armen und sah, wie er seine kleinen Äuglein langsam schloss und in den tiefen Schlaf fiel.
Damian Mein Atem raste und ich hielt mir die Brust, ließ mich langsam auf die Bank sinken und keuchte. Scheiße. Ich war ein grausamer Vater, ich war nicht für sie da und das Kind hasste ich! Keuchend starrte ich auf den Kiesweg der langsam vor meinen Augen verschwamm. ,,Ich krieg keine Luft", flüsterte ich panisch.
Aleyna langsam machte ich mir Sorgen, legte Yael behutsam ins Bett, stand auf und begann Damian zu suchen. Hier auf dem Krankenhausgang war er wohl nicht, auf dem Balkon auch nicht. Eine steile Sorgenfalte stand auf meinem Gesicht und ich bat die Schwester Damian zu suchen, da ich nicht raus durfte. Ich musste jetzt hier bleiben und mich erholen. Nur ging das schlecht wenn ich mich die ganze Zeit um Damian sorgte.
Damian Ich malte mir im Kopf tausende von Situationen aus und keuchte panisch. Eine Schwester fand mich, wie ich dasaß und hektisch atmete. Sie fragte mich was los war und ich krächzte, dass ich keine Luft bekäme. Sie brachte mich nach drinnen und beruhigte mich langsam, legte mich hin und gab mir eine Tüte in die ich atmen sollte. Sie sprach von einer Panikattacke oder so. Zitternd aber wieder mit normaler Atmung öag ich auf der Liege und zitterte.
Aleyna ich stürzte zu Damian als mir gesagt wurde was er hatte, sah ihn besorgt an. "Oh mein Baby" hauchte ich als ich vorsichtig meine Arme um seinen Hals schlang. "was ist nur los? Wieso sagst du mir nichts wenn es dir schlecht geht?" ich küsste ihn kurz und sanft auf die Wange, seufzte und streichelte danach über diese.
Damian Aleyna kam hereingestürzt und umarmte mich, küsste mich auf die Wange. ,,Sorry... keine Ahnung was los war. Ich bin okay", flüsterte ich und atmete tief durch. Scheiße. Nichts war oke. ,,Gehen wir zurück ins Zimmer", schlug ich vor und stand mit zittrigen Knien auf, fuhr mir kurz mit beiden Händen durchs Gesicht.
Aleyna ich hielt ihn bestimmt zurück, sah ihn streng an. "Nein du bleibst hier und sagst mir, was verdammt nochmal los ist!" forderte ich ihn auf und drückte ihn aufs Bett. "Bitte Damian. Wir können Probleme nur gemeinsam lösen." ich sah ihm tief in die Augen.
Damian Ich wich ihrem Blick aus, antwortete: ,,Nichts ist los. Ich bin okay. Nur etwas stressig wegen der plötzlichen Geburt, aber ich freu mich." Ich stand auf, nahm ihre Hand und küsste sie sanft auf die Stirn, nahm ihre Hand. Seufzend zog ich sie mit aus dem Behandlungsraum. Was sollte ich ihr sagen? Das ich unser Kind hasste? Das ich es loswerden wollte?
Aleyna ich kannte ihn zu gut und wusste, dass er mich von hinten bis vorne belog. Ich blieb prompt vor der Zimmertüre stehen, sah ihn säuerlich an. "Damian Craker wenn du mir nicht sofort sagst was los ist, verzeihe ich dir das nie und werde zur miesesten Freundin die du jemals gehabt hast!" mein Blick wurde weicher, fürsorglicher. "Bitte rede doch mit mir über deine Gedanken. Es ist mir ganz wichtig dass wir keine Geheimnisse voreinander haben und Probleme gemeinsam lösen können!!"
Damian ,,Ich habe kein Problem. Ich muss mich nur erst daran gewöhnen, das geht nicht so schnell. Es ist nicht leicht, aber bald ist alles normal", beruhigte ich sie und zwang mir ein Lächeln auf, küsste sie sanft auf die Lippen. ,,Mach dir keine Sorgen", lachte ich und ging nach drinnen, setzte mich auf das Bett. Ich musste ihr das irgendwie glaubhaft machen. Sie durfte nicht wissen was los war.
Aleyna er hatte mich nur wenig überzeugt, aber in einem Raum in dem auch Yael war, wollte ich nicht weiter streiten. "Kannst du bitte kurz seine Windeln wechseln? Ich muss echt ganz dringend mal auf die Toilette." bat ich ihn und verschwand auch schon im Bad.
Damian Ich sah ihr nach und sah das Kind an. Sie... ich hatte das noch nie gemacht. Überfordert saß ich da und betrachtete meinen Sohn. Ich packte das alles einfach nicht mehr. Wieder verlangte sie von mir... ihrem Kind näher zu kommen. Mich darum zu kümmern. Es lief mir eiskalt den Rücken herunter. Ich stand auf und sah emotionslos auf das Kind herab.
Aleyna ich ließ mir Zeit, vertraute Damian dass er durchaus gut auf das Kind aufpassen würde und wusch mein Gesicht, wodurch ich mich gleich viel frischer fühlte. Ich durfte wegen der Wunde 24 Stunden nicht duschen, erst dann und das auch nur vorsichtig. Ich lächelte mir selbst im Spiegel zögernd zu, sah an mir hinab. Ich sah aus wie ein einziges dickes Walross, ich hatte wirklich ordentlich zugelegt.
Damian Nachdenklich nahm ich Yael aus dem Bett und legte ihn auf den Wickeltisch. Er sah mich an, ich betrachtete ihn verunsichert und schluckte, ging einen Schritt zurück. Wieder das Gefühl ich könnte kaum atmen. Ich sah versucht zur Tür und starrte dann das Kind an, raufte mir die Haare.
Aleyna ich seufzte, strich über mein Gesicht und sah Damian zuerst verwundert und dann verärgert an. "Du hast ihn ja immer noch nicht gewickelt!" stellte ich säuerlich fest. "Schau mir einmal zu und mach es dann nochmal alleine." ich zeigte es ihm einmal ganz langsam und forderte ihn dann ungeduldig dazu auf es nocheinmal zu tun. Ich konnte schließlich nicht immer alles machen!
RpgFever
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22.03.2017 18:27
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