Damian Sie fauchte mich an, dass ich es ja immernoch nicht gemacht hätte und dann zeigte sie mir wie. Ich hatte echt keinen Bock darauf. ,,Ne sorry. Mach deinen Scheiß alleine und halt mich raus", murrte ich und flüchtete erneut aus dem Zimmer. Diesmal raus auf den Balkon, wo ich mir eine weitere Kippe anzündete und sie rauchte um irgendwie mit der Lage klarzukommen. Es ging nur noch um dieses verdammte Baby. Es ging mir nach wenigen Stunden schon auf die Nerven. Aber sie verstand es nicht anders! Damit sie nicht merkte, was los war, versuchte ich jetzt die 'Ich hab keinen Bock auf dein Kind' Schiene. Das würde sie zwar sauer machen aber sie würde nicht kapieren was wirklich los war.
Aleyna kurz sah ich ihm geschockt nach, versuchte die Tränen in meinen Augen zu behalten und nicht fließen zu lassen. Ganz sanft und vorsichtig wechselte ich Yael's Windel, als er zu schreien begann drückte ich ihn fest an mich. Ich küsste ihn zärtlich auf den Kopf, redete leise mit ihm und er schaffte es tatsächlich wieder mich zum Lächeln zu bringen, als er selbst leise gluckste.
Damian Nachdenklich lehnte ich mich gegen das Geländer und sah nach unten. Was sollte ich denn noch hier? Ich dachte nie, dass es so schlimm sein würde. Aber ich war kein Vater und kein Lebenspartner. Ich war ein einsamer Wolf.
Aleyna ich beschloss Damian seinen Freiraum zu geben und ihm Zeit zu lassen, ließ mir mein Mittagessen bringen, dass ich verschlafen hatte. Ich stürzte mich nahezu auf das Essen, doch als ich fertig war, hatte ich immernoch Hunger und deshalb bestellte ich drei Pizzen. Die kamen dann wenig später auch per Lieferdienst bei mir an.
Damian Ich blieb eine ganze Weile sitzen, ging dann zurück zu Aleyna. ,,Hey", flüsterte ich. ,,Aleyna, es tut mir leid", flüsterte ich und sah sie an, biss mir auf die Unterlippe. Zögernd setzte ich mich an ihr Bett und senkte den Blick auf meine Füße. ,,Ich war überfordert. Ich hätte dich nicht so anmaulen dürfen", entschuldigte ich mich und sah sie schuldbewusst an.
Aleyna ich seufzte, legte meine Arme wortlos um ihn. "Ich liebe dich Damian. Aber bitte hilf mir etwas mit dem Kind. Ich möchte dass eure Bindung auch stärker wird!" ich sah ihm tief in die Augen, küsste ihn lange und verliebt, bevor ich ihm Pizza anbot. "Möchtest du? Die ist ganz frisch. Ich hatte ein bisschen Hunger." ich kicherte leise.
Damian ,,Sorry... ich werde dir helfen, aber ich muss mich erst daran gewöhnen. Das geht nicht von 0 auf 100", sagte ich und drückte sie kurz an mich. Und erst recht ging es nicht, wenn ich keine Gefühle für das Kind hatte. Dankbar nahm ich die Pizza entgegen und biss in ein Stück hinein, aß schweigend.
Aleyna "möchtest du mir wirklich nicht sagen was los ist? Dam... du weisst du sollst über alles mit mir reden." ich seufzte und biss erneut in die Pizza.
Damian ,,Ich bin okay", flüsterte ich und spürte, wie meine Stimme zitterte. Ja. Ganz ehrlich hatte ich Angst vor mir selbst, aber... ich würde mich einfach von Yael verhalten. Tief durchatmend sah ich sie an, biss mir auf die Unterlippe, fuhr mir dann durchs Gesicht.
Aleyna ich merkte ganz deutlich das etwas nicht stimmte und schüttelte den Kopf. "Wann hörst du auf mich anzulügen?" fragte ich und sah ihn besorgt an. "bitte Damian. rede mit mir. Das ist alles was ich möchte."
Damian ,,Ich lüge nicht", log ich und zwang mich ihr in die Augen zu sehen. Aleyna hatte es nicht verdient das zu wissen. Ich konnte es ihr einfach nicht erklären ohne das sie vielleicht sauer war oder so.
Aleyna "Bitte Damian.. du verletzt mich wenn du so bist." ich senkte den Blick, seufzte und strich durch meine Haare. "Bitte sag es mir." ich nahm mir noch eine Pizza und aß sie auf.
Damian ,,Es geht mir gut!", beharrte ich mit strengen Unterton und legte die Pizza weg. Mein Blick war in ihre Augen gerichtet. Sie musste mir glauben. ,,Es ist alles gut", murrte ich und stand auf, ging nervös zum Fenster.
Aleyna ich sah ihm seufzend nach. "Dam? Bitte versprich mir einfach dass du mit mir redest, wenn es dir nicht gut geht.. ich muss mich jetzt sehr auf Yael konzentrieren und ich hoffe du bist nicht böse wenn ich mal nicht sehe dass es dir schlecht geht oder so. Sag es mir dann einfach, das erspart mir Arbeit und Stress." ich kuschelte mich tiefer in die Decke des Krankenhausbettes.
Damian Ich sah sie an. Sie musste sich auf Yael konzentrieren. Schon klar. Wozu war ich überhaupt hier wenn ich sowieso nur eine Last für sie war und Stress und Arbeit bedeutete? Ich schluckte bedrückt und nickte teilnahmslos. Sie war fies. Alles drehte sich nur um Yael und das machte mich traurig und irgendwie auch sauer. Klar musste sie sich um ihn kümmern... aber das ich ihr zu anstrengend wurde? Schönen Dank. Ich sah aus dem Fenster m
Aleyna ich sah dass ich ihn verletzt hatte und das tat mir sogar selbst ein wenig weh, ich konnte seine Anwesenheit nicht mehr ertragen. Er wirkte so traurig und irgendetwas stimmte nicht, dass er mir nicht sagen wollte was, nervte mich zusätzlich. "Dam ich glaube wir brauchen Abstand. Du willst mir nicht sagen was los ist, wirkst eifersüchtig und verletzt und tust mir weh. Entweder du sagst mir was los ist oder ich kann das nicht mehr. Ich habe zu viel für uns gekämpft und ich sehe wie wenig zurück kommt. Noch dazu wurde mir gesagt dass Yael sehr krank ist und ich habe keine Ahnung was ich noch tun soll um alle zufrieden zu stellen" meine Stimme zitterte und brach, Tränen standen in meinen Augen.
Damian Dann sagte sie wir brauchten Abstand. Also war ich ihr doch längst zu anstrengend geworden. Natürlich, um das Kind zu zeugen war ich gut genug gewesen. Jetzt konnte ich ja gehen. Verletzt starrte ich sie an. ,,Was hat er?", fragte ich sie, versuchte tapfer zu klingen. Sie schickte mich weg? Sie hatte die ganze Zeit nur dieses Kind gewollt? ,,Okay... dann... dann muss ich eben gehen. Ich lüge dich nicht an. Ich hatte nicht gedacht das du mich jetzt wo du dein Kind hast einfach fallen lässt", flüsterte ich und wandte den Kopf ab.
Aleyna ich schüttelte eilig den Kopf. "Dam das stimmt nicht.. du weisst genau dass ich dich liebe. Ich habe nur so viel Angst... Angst dass ich das nicht schaffe. Dass ich eine Scheiß Mutter werde. Dass ich dem Kind keine Zukunft bieten kann. Dass es stirbt. Ich will dich nicht mit meinen Problemen belasten, Damian. Ich weiß dass es dir sowieso schon schlecht genug geht. Ich will nicht dass es dir noch beschissener geht." ich wünschte mir seine Nähe so sehr, sah ihn sehnsüchtig an, war aber nicht im Stande aufzustehen. Ich begann lautlos zu weinen, mein Herz zog sich zusammen als ich an die Sache mit Yael dachte. "Er ist noch zu jung... sein Herz ist nicht ausgebildet und deshalb ist er Herzkrank." ich wischte mir grob die Tränen weg, blinzelte schnell.
Damian Ich hörte ihr zu. Natürlich, so hätte ich das jetzt auch gesagt. Aber wegen Yael wollte ich sie nicht noch mehr fertig machen. ,,Oh Aleyna... es tut mir leid. Kann man es heilen?" wisperte ich fragend und sah sie mitleidig an.
Aleyna ich biss mir fest auf die Unterlippe, Tränen überströmten meine Wangen und ich schüttelte den Kopf, schluchzte leise. Mein Kind würde sterben. Das Leben, dass ich in mir getragen, gesäugt hatte, wurde mir ebenfalls genommen. Genau wie meine Mutter und mein Vater.
RpgFever
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24.03.2017 06:38
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